Wir Polen von Klughardt

My Polacy u Klugharda

Sie kommen aus verschiedenen Teilen Polens. Sie sind jung, fröhlich, offen und voller Optimismus. Sie eint auch die Tatsache, dass sie sich in Deutschland niedergelassen haben, und zwar im gleichen Stadtteil von Hamburg, und dass sie befreundet sind und zusammen arbeiten. Der Begriff „Polonia“ trifft auf sie nicht wirklich zu. Sie mögen es nicht, als Wirtschaftsemigranten bezeichnet zu werden. Sie wollen nicht als Leiharbeiter eingestuft werden, denn sie sind weder vorübergehend noch saisonal beschäftigt. Niemand hat sie entsandt. Sie kamen ohne Einladung, mit Mut, aus freiem Willen. Sie sind in den Westen gekommen, um etwas zu erreichen, was vorher unerreichbar war. Sie wollten ihren Lebensunterhalt verbessern, neue Erfahrungen sammeln und einen gesicherten Lebensunterhalt haben. Sie haben unbefristete Verträge mit ihren Arbeitgebern, was es ihnen ermöglicht hat, eine Unterkunft zu finden und in Ruhe zu atmen. Sie sagen, dass sie der polnische Teil der Besatzung sind, ein Team von jenseits der Weichsel, das in Freundschaft und gegenseitigem Respekt seine Aufgaben erfüllt und so solide und verantwortungsvoll in einem Nachbarland arbeitet. Sie haben keine Komplexe, sind erfüllt und voller Enthusiasmus. Sie fühlen sich einfach zu Hause, und eine neue Realität zu meistern bedeutet, gute Beziehungen aufzubauen, bisher Unbekanntes zu erfahren und neue Kontakte zu knüpfen. Sie haben eine Arbeit gewählt, die sie zufrieden stellt und ihren Erwartungen entspricht. Sie haben einen guten Platz gefunden und sind dort so hineingewachsen, dass sie sich gebraucht und geschätzt fühlen. Sie haben Glück gehabt, denn der Ort, an dem sie sich - oft zufällig - wiedergefunden haben, hat sich als ein freundlicher Ort erwiesen, voller Freundlichkeit und allerlei Wohlwollen.

Das kommt nicht sehr oft vor. Nicht in allen deutschen Unternehmen, Betrieben, Geschäften herrscht eine wirklich positive Atmosphäre der Ruhe und Koordination. Gegenseitiger Respekt, Vertrauen und Teamzusammenhalt werden oft über Jahre hinweg aufgebaut, oft mit Entbehrungen und Ängsten. Fluktuation oder Personalmangel bereiten vielen Chefs, Managern und Geschäftsführern Kopfzerbrechen. Woher kommen diese Personalengpässe und Schwierigkeiten? Es heißt, dass es nur wenige gute Hände für die Arbeit, pflichtbewusste und korrekte Mitarbeiter und einfallsreiche, kluge Manager gibt. Wie oft ist es notwendig, in einem kulturell, geistig und soziologisch heterogenen Umfeld von Grund auf eine Atmosphäre zuverlässiger Arbeit zu schaffen. Es ist schwierig, das richtige Kollektiv auszuwählen und das richtige Arbeitsklima zu schaffen. Das ist nicht einfach. Alle Wissenschaften, auch die universitären, erweisen sich bei diesem Thema als unzuverlässig. Und doch herrscht die Auffassung, dass Polen in Deutschland gut zurechtkommen, dass sie viele Hindernisse überwinden können, dass sie sich an die Regeln anpassen können, dass sie schnell lernen und, wenn nötig, innovativ und mutig sind.

Sie lachen manchmal darüber, dass sie Prinzipien begreifen und umsetzen müssen, die in Deutschland seit der Weimarer Republik unverändert geblieben sind. Tatsächlich herrschen mancherorts Klischeedenken, Konservatismus und sogar eine Art Heuchelei und eine ungerechtfertigte Unfehlbarkeitsüberzeugung sowie eine außergewöhnliche Sparsamkeit vor. Es ist dann ganz offensichtlich, dass die „Besseren, Klügeren und Wichtigeren“ den Schwächeren, Ärmeren und Verlorenen gegenüberstehen. - Das sagen diejenigen, die keine sehr guten Erfahrungen mit der Arbeit in unseren westlichen Nachbarländern gemacht haben. Daran ist etwas Wahres dran. Das Aufeinanderprallen zweier Gegensätze, das Hindernis der Verständigung, die gegenseitige Entfremdung und die Ängste führen in die falsche Richtung, fördern nicht die Wechselbeziehung und bauen kein Gemeinschaftsgefühl auf. An vielen Arbeitsplätzen sind diese persönlichen Trennungen, die von Misstrauen und Angst vor Fremden diktiert werden, sichtbar, auch wenn sie sorgsam verborgen werden. Dies ist überall auf der Welt und im 21. Jahrhundert der Fall. Jahrhundert. Einen guten Job mit anständiger Bezahlung zu finden, einen zuverlässigen Mitarbeiter zu bekommen, ist heute kein einfaches Ziel, aber ein gemeinsamer Traum.

Die Polen, die bei der Hamburger Firma KLUGHARDT beschäftigt sind, haben allen Grund zur Freude. „Wir werden sehr gut behandelt, wir haben neue Qualifikationen erworben, der Chef hat dafür gesorgt, dass wir Deutsch lernen. Er hat uns den Kurs bezahlt. Außerdem lernten wir die Strategie einer langfristigen Vision für eine nachhaltige Entwicklung kennen, die wirtschaftliches Wachstum, sozialen Zusammenhalt und Umweltschutz miteinander verbindet und sich gegenseitig unterstützt. Wenn es die Zeit erlaubt, lernen wir die Vielfalt und den Reichtum der Kultur in dieser schönen Hansestadt kennen. Wir sind fasziniert von ihrem Hafen und den imposanten Brücken, über die wir jeden Morgen und Nachmittag fahren. Wir genießen diesen neuen Lebensabschnitt. Wir haben es geschafft. KLUGHARDT schätzt seine Mitarbeiter. Es gibt ihnen ein Gefühl der Sicherheit und kümmert sich um ihre Fitness. Das Unternehmen hat zwei polnische Köche, die jeden Tag das Mittagessen für alle Mitarbeiter zubereiten. Das ist eine große Erleichterung, es ist einfach ein Luxus. Darüber hinaus mögen sich alle und können sich verständigen. Die deutschen Mitarbeiter haben Polnisch-Kurse besucht. Die Polen lernen Deutsch. Auf sprachlicher Ebene gibt es also immer weniger Hindernisse. Alles Gute ist dem Chef des Unternehmens zu verdanken. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass er ein vorbildlicher Arbeitgeber, Vorgesetzter und Vorgesetzter ist. Er ist ein Manager, von dem andere lernen können. Verständnisvoll, ruhig, taktvoll und gleichzeitig jung, gutaussehend, freundlich, hat er Zeit und Verständnis für jeden. Es gibt schwierige Zufallsfälle, und manchmal muss ein Pole plötzlich ins Ausland gehen, jemand anderes braucht juristische, medizinische oder einfach nur Lebenshilfe. Bei KLUGHARDT ist das verlässlich, es ist, als würde man morgens vor fünf Uhr aufstehen und sich auf die Arbeit freuen. Die Polen haben sich mit ihren deutschen Kollegen angefreundet, sie ermutigen sie, unser Land kennen zu lernen, und vor allem lernen sie voneinander. Sie wissen, dass dieses Lernen eine wertvolle Investition ist. Macht weiter so, liebe Landsleute von der Weichsel, und macht weiter so, liebe Polen von KLUGHARDT!

Sława Ratajczak (Hamburg)