Am 24. Oktober 2025 fanden in den Räumlichkeiten der polnischen Botschaft in Berlin Feierlichkeiten zum 70-jährigen Jubiläum der Vereinigung der Polen in Berlin, der ältesten Berliner Organisation, statt. Die Glückwünsche wurden der Vorsitzenden der Vereinigung, Elżbieta Michalak, von Jan Tombiński, Botschafter der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland, Alexander Zając,Vorsitzender des Konvents der polnischen Organisationen in Deutschland und Vertreter des Rates der Weltpolen, Maciej Mieczkowski vom Büro für Polonia in Berlin, Ferdynand Domaradzki, Vorsitzender des Polnischen Rates – Nationaler Verband in Berlin und Vertreterinnen der Berliner PTTK-Clubs – Elżbieta Potępska und Danuta Schmidt. Der Vorstand des Polnischen Rates – Nationalverband in Berlin verlieh der Vorsitzenden des Verbandes, Elżbieta Michalak, in Anerkennung ihrer Tätigkeit für die Berliner Polonia die Statue „Najlepszy z Najlepszych” (Die Beste der Besten).
Die Vorsitzende stellte in einer kurzen Rede die Erfolge der Organisation vor und überreichte den ältesten Mitgliedern des Vereins Urkunden. Ausgezeichnet wurden: Barbara Teterycz (45 Jahre Mitgliedschaft), Alexander Irmischer (45 Jahre Mitgliedschaft), Irena Weismann, Barbara Winter und das Ehrenmitglied Piotr Woytzyk. Das Mitglied mit der längsten Zugehörigkeit zur Organisation, Teresa Weber (50 Jahre Mitgliedschaft), die bei der Feier nicht anwesend sein konnte, wird ihre Urkunde bei der nächsten Versammlung der Vereinigung erhalten. Das Mitglied der Vereinigung Anna Kozłowicz trug ein speziell für diese Feier verfasstes Gedicht vor. Die Vorsitzende Elżbieta Michalak dankte dem Botschafter mit einem Blumenstrauß für die Bereitstellung der Räumlichkeiten der Botschaft und für die Hilfe bei der Organisation des Jubiläums der Leiterin der Konsularabteilung Marzena Kępowicz, Anna Makowiecka und Małgorzata Śniadecka sowie dem Konsul Dariusz Kłaczka für die langjährige Zusammenarbeit.
Die Gäste der Jubiläumsfeier konnten sich anhand eines speziell für diesen Anlass von Jerzy Górny vorbereiteten Films mit der Geschichte des Vereins vertraut machen. Alle Aktivitäten des Vereins: thematische Treffen und Autorenlesungen, Weihnachtsfeier, Ostereier, Treffen zur polnischen Küche, Konzerte, Karnevalsfeiern, Schiffsfahrten, Mittsommerfest, Frauentag, Pilzesammeln, Autorallyes und Geburtstagsfeiern für seine Mitglieder dienen immer der Pflege polnischer Traditionen und Sprache, der Pflege der polnischen Kultur in Berlin und dem Aufbau einer polnischen Gemeinschaft. Es wurde an die ehemaligen Präsidenten des Vereins erinnert: Jan Wache, Henryk Olkiewicz, Bolko Klimka, Jan Mieszkalski, Bogdan Strużyński, Józef Dunst und Lidia Dunst. Erwähnt wurden auch die beim Verein aktiven Tanzgruppen „Szuroki” und „Balladyna” sowie Personen, die eng mit dem Verein verbunden waren, wie Edmund Gunsch (Maler) und Bonifacy Stopa, Redakteur der „Gazetka”, der über Jahre hinweg treu die wichtigsten Ereignisse aus dem Leben der polnischen Gemeinschaft in Berlin festhielt. Ein unvergessliches Ereignis war das Treffen der Mitglieder des Vereins mit dem Heiligen Vater Johannes Paul II. in Rom.
Das Jubiläum wurde durch den Auftritt von Piotr Kajetan Matczuk mit der Band Piramidy bereichert, die die schönsten Lieder aus polnischen Filmen präsentierte, darunter Nim wstanie dzień (aus dem Film "Prawo i pięść", einst gesungen von Edmund Fetting) sowie Lieder aus den Serien "Czarne chmury", "Czterej pancerni i pies" (Vier Panzersoldaten und ein Hund) und "Stawka większa niż życie" (Mehr als das Leben). Als Zugabe präsentierte Piotr Kajetan Matczuk das Lied "Jesień idzie przez park" (Der Herbst kommt durch den Park) aus seinem neuen Programm, das Krzysztof Klenczon gewidmet ist. Anschließend schwelgten die Gäste bei einem Glas Wein und Snacks in Erinnerungen an die reiche Vergangenheit des Vereins.
Das 70-jährige Jubiläum der Vereinigung der Polen in Berlin wurde vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Botschaft der Republik Polen
in der Bundesrepublik Deutschland finanziert.
Und ich war dabei...
Alexander Zając Berlin, 24.10.2025
