
Am 1. August 1944 begann in Warschau der Aufstand der Armia Krajowa (Heimatarmee) gegen die deutschen Besatzer. In den folgenden 63 Tagen kämpften Zehntausende Polinnen und Polen im offenen Widerstand. Viele verloren dabei ihr Leben. Die deutschen Besatzer gingen skrupellos gegen die Warschauer Bevölkerung vor. Über 150.000 Zivilisten wurden ermordet. Deutsche Einheiten zerstörten die polnische Hauptstadt nahezu vollständig. Die verbleibende Bevölkerung floh, wurde vertrieben oder in Lager deportiert.
Das Deutsch-Polnische Haus erinnert am 1. August 2024 um 16.45 Uhr vor dem Roten Rathaus (Eingang Rathausstraße) gemeinsam mit der Senatskanzlei und dem Land Berlin an den Beginn des Aufstandes. Von Berlin aus ging im Zweiten Weltkrieg die Zerstörung der polnischen Hauptstadt aus – heute sind Berlin und Warschau Partnerstädte.
Die Veranstaltung ist Teil der von der Lotto-Stiftung Berlin geförderten Kampagne #63Tage des Deutschen Polen-Instituts Darmstadt und des Deutsch-Polnischen Hauses, gemeinsam mit Kooperationspartnern wie der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Berlin, dem Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Polnisches Institut Berlin, der Topographie des Terrors und weiteren.
Auf der Website des Deutsch-Polnischen Hauses (https://deutschpolnischeshaus.de/) finden Sie mehr Informationen zu #63Tage.
Foto © Muzeum Powstania Warszawskiego