Gala-Konzert der polnischen Musik anlässlich des nationalen Unabhängigkeitstages

Koncert Ambasada 14.11.24

Am 14. November 2024 fand im repräsentativen Simón-Bolívar-Saal der Staatsbibliothek in Berlin, Potsdamer Straße 37, ein Gala-Konzert anlässlich des nationalen Unabhängigkeitstages statt. Organisiert wurde diese einzigartige Veranstaltung von der polnischen Botschaft in Deutschland. Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste durch den Geschäftsträger a.i. der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland, Jan Tombiński. In seiner Einführung betonte er, dass die Grundprinzipien der polnischen Demokratie über Jahrhunderte hinweg Unabhängigkeit, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit waren und sind. Im Weiteren erwähnte er den kürzlich gefeierten 35. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer und die Bedeutung der polnischen Solidarnosc-Bewegung, die weitere Veränderungen in Europa, einschließlich der Wiedervereinigung Deutschlands, ermöglichte. Er betonte, dass das Postulat des Aufbaus einer deutsch-polnischen Interessengemeinschaft zu einem immer wichtigeren politischen Ziel wird, ebenso wie die Unterstützung der Ukraine als Garant für den Frieden in ganz Europa. Jan Tombiński schloss seine Botschaft mit einem Zitat aus Stanisław Wyspiańskis Drama „Die Hochzeit“ - „Polen ist ein großes Ding“. Nach der Rede sangen die versammelten Gäste feierlich die Hymnen Polens und Deutschlands sowie Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“, die Hymne der Europäischen Union.

Vor dem Klavierkonzert ergriff der international bekannte Pianist Paweł Kowalski das Wort. Als renommierter Pianist, der in Köln, Warschau und Vancouver studiert hat und in 40 Ländern auf vier Kontinenten aufgetreten ist, ist Pawel Kowalski ein vielseitiger Musiker, der klassische Musik, Kammermusik, Filmmusik und Jazz spielt. Und genau so vielfältig war er auch beim Konzert anlässlich des polnischen Nationalen Unabhängigkeitstages in Berlin. Der Künstler spielte Werke von Ignacy Jan Paderewski, der nicht nur ein Klaviervirtuose, sondern auch der polnische Ministerpräsident war. Er präsentierte dem deutschen Publikum einen Walzer von Fryderyk Chopin, der kürzlich in New York entdeckt wurde. Er erinnerte an Weltmeisterwerke der polnischen Filmmusik - einen Walzer von Jerzy Maksymiuk aus dem Film „Das gelobte Land“ nach dem Roman des polnischen Nobelpreisträgers Władysław Reymont, Wojciech Kilars Kompositionen für die Filme „Smuga cienia“ von Andrzej Wajda und „Przypadek“ von Krzysztof Kieślowski sowie ein stimmungsvolles Wiegenlied von Krzysztof Komeda aus dem Film „Rosemary's baby“ von Roman Polański. Das Konzert endete mit lang anhaltendem Beifall, und das Publikum begab sich anschließend zu Gesprächen hinter die Bühne im Foyer.

Die deutsche Generalkonsulin Cornelia Pieper reiste aus Danzig an, um den polnischen Nationalen Unabhängigkeitstag zu feiern. Unter den geladenen Gästen waren Eva-Maria Quistorp - Aktivistin der deutschen Friedens- und Frauenbewegung, Gründerin der Partei die Grünen, Nachfahrin des Stettiner Unternehmers Johannes Quistorp, sowie Anita Baranowska-Koch - Vorsitzende der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Berlin und zahlreiche Vertreter der Polonia, darunter die Leiterin der Geschäftsstelle der Polonia   Katarzyna Szymgin-Wirski und der Vorsitzende des Konvents der polnischen Organisationen in Deutschland Aleksander Zając.

Agata Lewandowski

Im Foto von links: Oberst Tomasz Smal - Verteidigungsattaché, Militär, Schifffahrt und Luftfahrt; Marzena Kępowicz - Abteilungsleiterin, Konsul der Republik Polen; Paweł Gronow, Ministerialrat; Jan Tombiński - Geschäftsträger a.i. der Republik Polen in der Bundesrepublik Deutschland.