"Osterkörbchen" - mach's mit Hannover!

Rezept für einen "Osterkorb" für Obdachlose und Flüchtlinge:

1. Bereiten Sie das Poster für den Druck und die Online-Nutzung rechtzeitig vor.

Dies ist der erste Punkt des "Osterkörbchen"-Rezepts von Sylwia Jasion, die diese Veranstaltung in Hannover zum fünften Mal vorbereitet. Die Idee stammt von Zofia ścierska, nachdem sie eine Radiosendung auf PolenflugNeo gehört hatte, in der es um obdachlose Polen ging. Auf diese Weise wurde das "Körbchen" zu einer Ergänzung der Aktion "Weihnachtspäckchen", die in unserer Stadt ebenfalls Tradition hat. Beide werden gemeinsam von Sylvia Jasion (ArkaPol Hannover) und dem Pfarrer der Polnischen Katholischen Mission, Pater Tadeusz Kluba, koordiniert. "Der Priester verkündet es bei den Messen, und ich verkünde es in der übrigen polnischen Gemeinde. Auf diese Weise ist die Aktion nicht "kirchlich" und jeder kann sich beteiligen, auch über Sparten hinweg. Das ist das Wichtigste." - erklärt Sylwia. Das Plakat ist jedes Jahr gleich, so dass jeder es sofort mit einer anderen Ausgabe der gleichen Veranstaltung in Verbindung bringen kann. Sie wird von Edyta Kotlinska kostenlos erstellt und gedruckt.

2. Verteilen Sie das Plakat über alle möglichen Medien: E-Mail, Whatsapp, Facebook. Verteilen Sie die Drucke in den polnischen Geschäften und bestimmen Sie, welche Geschäfte Körbe zum Sammeln der Produkte aufstellen werden.

Der Aufruf wird von vielen FB-Gruppen, wie z.B. Hannover Mums, aufgegriffen und auch über die Kanäle lokaler polnischer Organisationen verbreitet. An diesem Punkt sind auch unsere Medien beteiligt. Entsprechende Informationen gehen an die polnische Presse, und Sylwia bekommt ihre "fünf Minuten" im lokalen polnischsprachigen Radiosender PolenflugNeo.

3. Koordinieren Sie die Aktion

Dies ist die arbeitsintensivste Phase. Sie müssen Dutzende von E-Mails beantworten, viele Leute zurückrufen, Abholtermine mit denjenigen vereinbaren, die nicht in der Lage sind, die Gaben an Sammelstellen in Geschäften oder bei der Polnischen Katholischen Mission abzugeben, den Transport und den Ort der Lagerung organisieren. Meistens ist es Sylwias Garage neben dem PMK-Gelände, und kurz vor Ostern auch ihre Wohnung. Die Familie protestiert nicht, der Ehemann und die beiden Kinder haben sich mit dem Virus der Wohltätigkeit infiziert. Auch das polnische Konsulat in Hamburg beteiligt sich an der Sammlung und finanziert den Lebensmitteleinkauf in einem der polnischen Geschäfte. Am Karsamstag füllen die Gläubigen, die zur Speisensegnung in die polnische Kirche kommen, oft die dafür aufgestellten Körbe mit Gaben. Die polnische Gemeinde in Hannover teilt die "heilige Speise" großzügig und von Herzen.

4. Pakete vorbereiten

Das Team arbeitet schon seit Jahren zusammen: das Ehepaar ścierski und die Familie Jasion sowie weitere Personen. Die gesammelten Gaben werden auf Tischen im Pfarrhaus der Heiligen Familie sortiert: Wurstwaren, Brot, Kuchen, Süßigkeiten, Konserven, Getränke, Obst, Hygieneartikel und natürlich nicht nur Dutzende, sondern Hunderte von bunten Ostereiern und Streuseln. Es gibt auch eine Oster-"Menagerie": Lämmer, Hasen, Hühner. Alles ist ziemlich "gleichmäßig" in Plastiktüten verpackt. Jedes Mal werden 120-150 saubere Pakete auf diese Weise zubereitet. In diesem Jahr reist die Familie Jasion zum ersten Mal seit vielen Jahren zu Ostern nach Polen, so dass die Mitglieder des Literarischen Salons am Ostersonntag ihren Platz am Tisch einnehmen werden.

5. Organisieren Sie den Transport zu den "Empfängern"

In den vergangenen Jahren lieferten die "Packer" die Früchte ihrer Arbeit in ihren eigenen Autos an das Gemeindezentrum für Obdachlose. Diesmal wird das Fahrzeug der Jasions fehlen. "Es wird einen Transport geben" - versicherte Pater Kluba, als er über die Lücke informiert wurde. Bevor Sylwia in Richtung polnisch-deutsche Grenze aufbricht, muss sie die richtigen Anweisungen geben: wer, wann, von wo und wohin die Spenden transportiert werden sollen.

Sylwia zufolge ist das Rezept für einen "Osterkorb" für Obdachlose einfach und mit guten Vorsätzen auch leicht umzusetzen. Deshalb wendet sie sich an alle polnischen Gemeindezentren in Deutschland: "Mach es mit Hannover! Wenn Sie dort die Polnische Katholische Mission haben, laden Sie sie zur Mitarbeit ein. Wenn nicht, nutzen Sie andere lokale Möglichkeiten, zum Beispiel Kulturhäuser. Wir stellen Ihnen gerne ein Musterplakat zur Verfügung und beraten Sie gerne in allen Belangen. Die polnische Gemeinde in Hannover ist nicht die einzige mit einem großen Herzen, und sie ist bestrebt, die Schwächsten in der lokalen Gemeinschaft zu unterstützen. Es soll unser gemeinsames, solidarisches, gesamtdeutsches Handeln sein, nach dem Motto: "Die Hilfe für einen Menschen kann nicht die ganze Welt verändern, aber sie kann für einen Menschen die ganze Welt verändern".

Kontakt Sylwia Jasion: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel. +49 1523 38 58 773, nach 17 Uhr.

Notiert von Grażyna Kamień-Söffker

Mehr über Sylwias gemeinnützige Arbeit für Obdachlose in Hannover erfahren Sie im Artikel von Teresa Czanieka-Kufer: "Wie Sylwia Jasion das Problem der Obdachlosigkeit in Angriff nahm" https://poloniaviva.eu/index.php/pl/31-uncategorised/2601-jak-sylwia-jasion-rzucila-wyzwanie-problemowi-bezdomnosci-w-hanowerze

Wir erweitern die diesjährige Sammlung um "Osterkörbchen". (Süßigkeiten, Obst, Säfte) für ukrainische Kinder in unserer Stadt.