Bei Senioren in Dortmund - festlich trotz Pandemie

Dank des Engagements der Sozialarbeiterinnen unter der Leitung von Nicole Kurek war das diesjährige Osterfest im Altenpflegeheim St. Elisabeth in Dortmund trotz der Einschränkungen durch die Coronavirus-Pandemie ein freudiges Fest für die Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung. Am zweiten Ostertag wurden alle Gäste von den Sozialarbeitern in ihren Zimmern besucht. Die Arbeiterinnen und Arbeiter verkleideten sich mit Osterhasen, auf die Schutzmasken mit Schnurrbart und Hasenzähnen gezeichnet waren und auf deren Köpfen eigens zu diesem Zweck gekaufte Wollohren angebracht waren, und verteilten Ostergeschenke. Die Päckchen mit Schokoladenhasen und -eiern wurden präsentiert, Osterrätsel gelöst, witzige Sprichwörter ergänzt, Ostergeschichten vorgelesen und Frühlingslieder gesungen. Den Rentnern und ihren Familien wurde die Möglichkeit gegeben, mittels einer Videokonferenz Sichtkontakt herzustellen. Überraschend viele Menschen nutzten diese Gelegenheit.

Die Arbeit eines Sozialarbeiters in einem Pflegeheim erfordert es, sich in die Psyche und Mentalität des anderen Menschen zu vertiefen, mit ihm in Kontakt zu treten und Möglichkeiten für sinnvolle Aktivitäten zu schaffen, insbesondere für Menschen mit Demenz. In der gegenwärtigen Pandemiekrise, in der der menschliche Kontakt auf ein Minimum reduziert werden sollte, hat der Sozialbetreuer eine zusätzliche, nicht einfache Rolle als Vermittler mit der Realität.

Nicole Kurek, Leiterin einer Gruppe von zwölf Sozialbetreuern in der St. Elisabeth Altenpflege, wurde in Deutschland geboren, aber ihre Eltern sind Aussiedler aus Polen, die 1988 nach Dortmund kamen. Die Sorge um die Ausbildung ihrer Tochter, ihre Fähigkeit, Polnisch zu sprechen, und ihre charakteristische Verantwortung für einen anderen Menschen haben dazu beigetragen, einen sensiblen Charakter zu formen, der seit vielen Jahren in jedem Augenblick ihres Berufslebens von dieser jungen Frau voller Enthusiasmus und neuer beruflicher Ideen bestätigt wird.

Text und Fotos: Claudia Daniel