„Eine Heilige Sache. Große Sünden – kleine Sünden“

Kornelimünster 2014. Die Handlung des Romans spielt in Korneli­münster bei Aachen und betrifft einen wichtigen Teil seiner Geschichte, nämlich die Zeigung der Salvator­reliquien. Seit über Jahrhunderten pilgern alle sieben Jahre Menschenströme nach Aachen und dann nach Kornelimünster, um diese heiligen Stoffe zu verehren. Kurz vor der Heiligtumsfahrt sind aber sie zufällig nebst Kirchensilber aus der Propsteikirche in Kornelimünster entwendet worden.

Die Reliquien müssen unbedingt wieder gefunden werden – denn wo keine Reliquien, da keine Heiligtumsfahrt! Was sich aus all dem ergibt, ist kein harter Krimi, sondern einer, der durch Charaktere die Spannung hält: eine engagierte Stadtführerin und einen frisch aus der Weltstadt Berlin in die vermeintliche Provinz versetzten Polizisten, die gemeinsam versuchen, die Reliquien zu finden. Es gibt da einen kleinen Ganoven, den Schuldigen des Diebstahls, und seine Freundin. Auch zwei neugierige ältere Da­men, die gerne am Eifeler Holunderlikör nip­pen und die unsere Reliquien, vorläufig retten. Und den völlig verzweifelten neuen Pfarrer Jan. Doch Gott sei Dank steht ihm seine resolute Haushälterin Frau Matzke zur Seite.

Ganz mensch­liche Schwä­chen und beinahe himm­li­sche Zufälle stehen im Verlauf der Geschichte in Wechselwirkung zueinander. Es ist ein unterhaltsamer Roman, der seine Spannung teils aus der Krimihandlung teils aus den Menschen zieht. Es gibt eben nichts Spannenderes als das Leben selbst.  

Die Protagonistin Nina Voss ist, wie die Autorin selbst, Stadtführerin, sie stammt auch aus Polen, aber damit erschöpfen sich schon die Ähnlichkeiten zwischen den beiden. Die Autorin Renata A. Thiele ist den polregio-Lesern längst bekannt, vor allem als Verfasserin der Texte über die Euregio und auch anderer Beiträge. Außerdem schreibt sie Erzählungen sowie Beiträge für Portale in Deutschland und Polen. Dies ist ihr erster Roman. 

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