Nationales Lesen in Gelsenkirchen und in ganzen Welt

Im Gruba Gesundheitsakademie in Gelsenkirchen fanden sich am 7. September ca. 30 Personen ein, um an der Aktion des Nationalen Lesens, d. h. der Präsentation der polnischen Literatur teilzunehmen. Diese in ganz Polen stattfindende Aktion findet bereits zum achten Mal statt. In Gelsenkirchen fand sie zum ersten Mal statt, man las zwei Novellen: „Dym” von Maria Konopnicka und „Katarynka” von Bolesław Prus. Initiiert wurde das Lesen durch einen aktiven Mitglied der Social Media Dariusz Tetelewski, angeschlossen haben sich die Polnische Bibliothek in Essen und die Gruba Gesundheitsakademie.

Diese auf der ganzen Welt stattfindende Aktion wurde durch den Staatspräsidenten der Republik Polen und seiner Ehefrau ins Leben gerufen. Man las bereits an drei Tausend Orten in Polen und in der Welt. Das Nationale Lesen unterstützten auch Personen polnischer Herkunft aus 30 Ländern. In Deutschland meldeten 7 Zentren ihre Teilnahme an (München, Mayen, Wuppertal, Solingen, Sankt Augustin und Hamburg).

Die Aktion wurde mit der gemeinsamen Lektüre von „Pan Tadeusz“ von Adam Mickiewicz 2012 angefangen. Ein Jahr darauf las man in ganz Polen die Werke von Aleksander Fredro, es folgten „Trylogia“ von Henryk Sienkiewicz, „Lalka“ von Bolesław Prus, „Quo vadis“ von Henryk Sienkiewicz, „Wesele” von Stanisław Wyspiański und „Przedwiośnie” von Stefan Żeromski.

In diesem Jahr schlug das Präsidentenehepaar sieben Novellen, die ein gemeinsamer Nenner – das Polentum in Verbindung mit universellen Inhalten, Reflexion über den Menschen und Gesellschaft verbindet, vor. Es handelt sich um Bücher, die die meisten von uns als Schullektüre kennengelernt haben. Sie haben nichts an der Aktualität verloren und bringen uns nach wie vor die wesentlichen Werte wie Edelmut, Güte und Selbstlosigkeit bei.

Im nächsten Jahr wird man im Rahmen des Nationalen Lesens „Balladyna“ von Juliusz Słowacki lesen.

Tekst: Leonard Paszek

Zdjęcia: Fotografie-M.Ruben