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Sehr geehrte Damen und Herren, wir möchten Sie herzlich zur Vorlesung von Prof. Dr. habil. Michael Giersig einladen. Die Vorlesung findet am 15. November um 18.00 Uhr in der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, im Raum 2094 statt. (mit Simultanübersetzung aus dem Polnischen)
Michael Giersig (Freie Universität Berlin, Fachbereich Physik), Prof. Dr. habil., Mitglied der Polnischen Akademie der Wissenschaften, hat über 300 Publikationen im Bereich Physik, Chemie, Materialwissenschaften, Biochemie, Medizin, Nanotechnologie i Ingenieurwesen veröffentlicht. Seine Arbeiten wurden über 21.300 Mal im Zitatenindex ISI (ohne Selbstreferenzen) zitiert, durchschnittlich 76 Zitate pro Publikation, und sein H-Index beträgt zur Zeit „76”. Beim Thomson Reuters-Weltranking der 100 besten Chemiker und Materialwissenschaftler des letzten Jahrzehnts 2000–2010 wird Giersig auf Position 75 in Chemie und Position 83 in Materialwissenschaften erwähnt. ...http://utp.berlin/aktuell
Thema des Vortrags: Nanotechnologe: ihre Einmaligkeit und ihr Applikationspotenzial
Mit dem Begriff der Nanotechnologie werden wir nicht nur in den täglichen Medienberichten konfrontiert, sondern auch unbewusst bei der praktischen Nutzung ihrer Produkte, zum Beispiel der Mobiltelefone. Die Nanotechnologie beschäftigt sich mit der Schaffung und Anwendung von Strukturen, Materialien und Geräten, deren Größe mit den Maßen einzelner Atome und Moleküle vergleichbar ist. Im heutigen Vortrag werde ich versuchen, Ihnen die Besonderheit dieser Technologie näherzubringen und insbesondere die physikalischen und chemischen Eigenschaften ihrer Produkte bzw. Nanomaterialien im Vergleich zu ihren Entsprechungen in der makroskopischen Welt vorzustellen. Die genannten charakteristischen Eigenschaften von Nanomaterialien in der Physik werden als Quanteneffekte bezeichnet, und gerade diese Effekte sind die notwendige Voraussetzung für die einzigartige Anwendung der Nanomaterialien. Das Applikationspotenzial von Nanomaterialien und Nanokomposita wird an repräsentativen Beispielen von deren Anwendung in der Elektronik besprochen: in der Photovoltaik und Biomedizin, insbesondere bei der Diagnose und Therapie von Krankheiten.
Moderation: Dr. habil. Brygida Helbig-Mischewski
Nach dem Vortrag laden wir um 19.30 Uhr im Rahmen der Galerie der UGD zur Vernissage von Arbeiten von Monika Radzewicz (www.quasipainting.com, instagram: @quasi_painting) ein.
Einführung: Dr. Piotr Olszowka
Wie üblich, gibt es eine Gelegenheit zum Gedankenaustausch bei Wein und Brezel.
Um eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.
Der Programmbeirat der UDG
Es ist schwer, über den Tod eines Musikers zu schreiben, der gerade in voller Schaffenskraft zu den "himmlische Orchester" gegangen ist. Dies war Bogdan Szweda, der am 8. Oktober im Alter von 52 Jahren starb und dessen unverwechselbare Stimme von weitem erkennbar war.
Er wurde in Chorzów geboren. Musiker, Dichter, Gitarrist, Sänger, Komponist, Arrangeur und Songwriter. Mc Ghee war von dem von Sonny Terry & Brownie gespielten Klang-Blues verzaubert und entschied sich, Blues in seiner archaischen Form zu spielen.
Bis zu seiner Abreise aus Polen 1986 spielte er zu dieser Zeit in einigen Bluesclubs. In Deutschland gründete er zusammen mit dem Gitarristen Arek Błeszyński das über 20-jährige Duo Schau Pau Acoustc Blues.
Im Laufe der Jahre begann Bogdan Szweda, seine eigenen Blueslieder zu komponieren, die, wie er sagte, "... gar nicht so einfach sind, weil man in der gegenwärtigen Ära des Blues spielen kann, ohne Plagiat zu begehen und ohne seine eigene, so spezifische und authentische Form zu verlieren seinen eigenen Atem, ohne ihn seiner eigenen Wurzeln zu berauben. "
Der von Bogdan Szweda gespielte Blues genoss große Anerkennung bei den Konzerten, und solche Nummern wie "Too Much Trouble Everyday" inspirierten dazu, gemeinsam Spaß zu haben. Er war der erste, der Wrocław Thanks Jimi Festival in Köln und Oberhausen nach Deutschland impfte.
Bogdan Szweda hat Konzerte in Polen, Frankreich, den Niederlanden, Spanien, Deutschland, Jazzclubs auf Mallorca und einem sehr exotischen Ort wie Goa in Indien gegeben. 2008 war er auch in Kambodscha, Thailand und Bangkok zu hören.
Obwohl er ein schwieriger Mann war und viele Leute nicht leicht mit ihm klar kamen, stellte niemand seine musikalische Größe in Frage.
Leonard Paszek
Als Kora, die Sängerin der Band Maanam, Ende Juli 2018 starb, schockierte das nicht nur ihre Fans, sondern ganz Polen. Die Band existierte zwar seit 2008 nicht mehr, da aber bereits im Jahr 2013 plötzlich der Bandgründer, Gitarrist und Komponist Marek Jackowski starb, wurden nun auch die letzten Hoffnungen auf eine Reaktivierung Maanam´s zerstört. Mit dem tragischen Abschied von Kora wurde auch eine ganz besondere Epoche in der Geschichte der polnischen Musik beendet. Seit ihrem Debüt 1980, auf einem polnischen Festival in Opole, hatte die Krakauer Gruppe neue Horizonte im polnischen Rock eröffnet. Im Laufe der Jahre wurde jeder ihrer Songs zum Hit. Die Musik bewegte nicht nur in ihren Melodien, manchmal balladenartig, manchmal berührend, mit Punk-Rock-Songs und großartigen Arrangements von Marek Jackowski, sondern auch ungewöhnlich, in seiner Schlichtheit und Tiefe den poetischen Texten der einzigartigen Kora. Mit Titeln wie „Boskie Buenos“(Götliche Buenos), „Whos´that Lipstick on the Glass“, „Cykady na Cykladach“ (Zikaden auf Zykladen), „Kocham Cię kochanie moje“ (Ich liebe Dich mein Liebling), „To tylko Tango“ (Es ist nur Tango), „Luciolla“ und vielen anderen, wuchs im Laufe der Zeit eine endlose Hit-Liste.
Das jetzt von Jola Wolters ins Leben gerufene Projekt „Kochanie moje“ ist eine Hommage an die bekannteste Rockband Polens. Jola Wolters über die Musik Maanam´s: „Sie ist zeitlos und begleitet mich seit jungen Jahren durch mein Leben. Für mich drückt sie eine Art Rebellion aus, eine Kritik an auferlegten Normen. Ich höre in ihr den Glauben an die Liebe und die Hoffnung auf ein besseres Morgen. Diese Musik gab mir oft Energie und Kraft zum Durchhalten, inspirierte mich zum Leben und zum Glücklichsein.
MAANAM Projekt: KOCHANIE MOJE UNPLUGGED
19.01.2020, 16:00 Uhr
TURISTARAMA
Mauritiussteinweg 102, 50676 Köln
Tickets / Reservierung:
Violetta Kruk-Kadzioch Tel.: 02307- 914670 (nach 20 Uhr) oder Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Eintritt: 20 Euro
Jola Wolters - Gesang
Zibby Krebs – Gitarre
Arkadiusz Bleszynski – Gitarre
Jola ist eine vielseitige Sängerin aus Polen, die seit langer Zeit in Duisburg lebt. Mit viel Temperament, starker, voller Stimme, gibt die charismatische Künstlerin Konzerte in Deutschland und Polen. Auf Polnisch, Deutsch und Französisch präsentiert sie Chansons und gesungene Poesie aus dem Repertoire der weltgrößten Bühnenpersönlichkeiten wie Marlena Dietrich, Edith Piaf, Ewa Demarczyk, Jacques Brel...
Jola Wolters wird von hervorragenden Musikern begleitet: Zbigniew Krebs (Gitarre) und Arkadiusz Bleszynski (Gitarre, Mundharmonika).
Die Zuschauer dürfen sich auf einen emotionalen und energiegeladenen Abend freuen.
(Gesang und Moderation auf polnisch)
Mehr unter: www.jolawolters.de
Am Sonntagnachmittag trafen sich die Leser des Literaturnobelpreises Olga Tokarczuk in der alten Essener Synagoge. Als das Treffen vor ein paar Monaten organisiert wurde, hatte noch niemand damit gerechnet, dass es sich um ein Treffen mit dem kürzlich ausgezeichneten Nobelpreisträger handelt. Die Auszeichnung bedeutete wahrscheinlich, dass die Synagoge trotz nicht billiger Eintrittskarten zu hundert Prozent mit polnischen und deutschen Zuhörern besetzt war. An dem Treffen nahmen auch Vertreter der polnischen Bibliothek "Piast" in Essen teil, die die Bücher von Tokarczuk in ihrer Sammlung zur Unterschrift brachten. Während des Treffens las Katja Riemann Auszüge aus der deutschen Ausgabe von "Jacob Books".
Leonad Paszek
Liebe Musikfreunde, das 27. Rock&ChansonFestival „Köln-Breslau-Paris“ findet vom 15. bis 16. November 2019 im Rathaussaal Köln-Porz statt. Wir garantieren musikalischen Hochgenuss sowie beste Unterhaltung mit hervorragenden Künstlern aus Deutschland, Frankreich und Polen, und bieten Ihnen an zwei Abenden die perfekte Gelegenheit , an einem faszinierenden Musikerlebnis teilzunehmen.
In diesem Jahr präsentieren wir Ihnen:
Mietek Szczesniak - Polen
Thomas Godoj - Deutschland
Chanson Trottoir - Frankreich
Andrzej Piaseczny - Polen
Bitte reservieren Sie schon jetzt Ihre Karten - wir haben nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen!
Programm:
Freitag, 15.11.2019 - 19:00 Uhr
- Teil - Wettbewerb „Junge Talente“
- Teil - Starkonzert - Mietek Szczesniak
Samstag, 16.11.2019 - 18:00 Uhr - Galakonzert
Thomas Godoj - Deutschland
Chanson Trottoir - Frankreich
Andrzej Piaseczny - Polen
Das diesjährige Festival findet statt am
15/16.11.2019 im Rathaussaal Köln-Porz,
Friedrich-Ebert-Ufer 64-70
51143 Köln
Eintrittskarten können Sie erwerben per:
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bestellformular: www.polonicaev.de
Telefon: +49 151 282 960 90
+49 176 795 502 22
Alle weiteren Informationen finden Sie auf unserer Homepage: www.polonicaev.de
Wir hoffen, Sie auf unserem Festival begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Vorstand des Polonica e.V
Im Jahr 2018/2019 feiern wir 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland und Polen. Dieses Jubiläum ist auch eine gute Gelegenheit, um die aktuelle Situation der polnischen Frauen in Nordrhein-Westfalen zu diskutieren und ein gutes, innovatives und langfristiges Projekt vor Ort mit Frauen für Frauen aus der polnischen Gemeinde zu starten.
Konferencje przyszłościowe – Formularz zgłoszenia.DOC
Polonia in Deutschland hat sich für die Koalition für Zivilgesellschaft nachdrücklich entschieden. In der polnischen Gemeinde in Deutschland gewann die Bürgerkoalition die diesjährigen Wahlen zum Sejm mit 42,98 Prozent. Unterstützung. PiS belegte mit 24,11 Prozent den zweiten Platz Stimmenübergabe an die Botschaft der Republik Polen in Berlin. Wahllokale befanden sich in: Berlin und Leipzig, Hamburg, Bremen und Hannover, Köln, Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Wiesbaden und Koblenz sowie in München, Karlsruhe, Nürnberg und Düsseldorf Stuttgart (Landkreis München).
Eine lange Schlange vor der polnischen Botschaft in Berlin und vor dem Generalkonsulat in KölnAm Sonntag haben viele Polen für die Westgrenze gestimmt. Sie gingen mit ihrer ganzen Familie zur Wahl. In den Warteschlangen konnte man sowohl ältere als auch jüngere Generationen treffen. In einigen Wahllokalen mussten Sie über eine Stunde warten, um Ihre Stimme abzugeben.
Die Polen, mit denen die Deutsche Welle in Deutschland abgestimmt hat, betonten, dass Wahlen für sie wichtig sind, weil sie den Verlauf der Weichsel beeinflussen wollen. Sie schlossen nicht aus, dass sie oder ihre Kinder eines Tages ins Land zurückkehren würden.
So haben die Polen in Deutschland gewählt. In Wahlbezirken in Deutschland wurde die überwiegende Mehrheit der Stimmen auf der Liste der Bürgerkoalition abgegeben. Die Democratic Left Alliance hatte ebenfalls ein großartiges Ergebnis.
Mit einer Mehrheit von 59,4% der Stimmen wählte German Polonia den KO-Kandidaten Kazimierz Michał Ujazdowski in den Senat. Marek Rudnicki (KW PiS) erhielt 27,1%, Cezary Kasprzak (polnische Staatsbürger) 13,5% der Stimmen.
Wahlergebnisse vom 19,00 Uhr am 14.10.2019
W.L.
Quelle: DW, COSMO WDR
Das Leben bringt manchmal Ereignisse mit sich, mit denen wir uns nicht abfinden können. Es passiert stellenweise, dass wir dann zu sogenannten „Stimmungsaufhellern“ greifen. Nur dann stellt sich heraus, dass diese anstatt uns zu helfen, zu einem neuen Problem im unseren Leben geworden sind. Wie soll man dann klarkommen, vor allem im Ausland, wenn man nicht weiß, an wen man sich mit der Bitte um Hilfe wenden kann.
Bei dem Deutsch-Polnischen Hilfsverein POLDEH e.V. in Braunschweig treffen sich im Rahmen des Projekts „Aktivierung und Beteiligung der Suchtkranken und der Beteiligten“ zwei Gruppen: die der Suchtkranken und die der Mitbetroffenen. Der Verein bietet eine solche Hilfe praktisch seit seiner Gründung 2012 an, nachdem sich Institutionen wie Krankenhäuser, die Polizei oder das Jugendamt an ihn wandten. Die Vereinsvorsitzende beschloss damals zu agieren und sich um Hilfe für Suchtkranke zu kümmern.
Jahrelang organisierte POLDEH diese Hilfe mit eigenen Mitteln. Letztes Jahr erkannten die Bürgerstiftung Braunschweig, die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und das Büro für Migrationsfragen das Bedürfnis, das Projekt zu unterstützen und fördern seine Realisierung. Das Angebot für Suchtkranke und Mitbetroffene ist sehr vielfältig. In seinem Rahmen werden Treffen mit Psychologen wie auch Workshops zum Thema Kommunikation und Problemlösung organisiert. Die Projektteilnehmer können eine juristische oder pädagogische Beratung erhalten. Sie können sich auch an einen Sozialarbeiter und an einen Dolmetscher wenden.
Um die Gedanken der Suchtkranken auf eine neue Bahn zu bringen, wird darüber hinaus für ein kulturelles Angebot gesorgt. Die Projektteilnehmer lernen damit eine Rückkehr in ihr normales Leben, in den Alltag, der dann gefüllt ist mit verschiedenen Aktivitäten. Jetzt erzählen einige von ihnen, wie viel Freizeit sie auf einmal gewonnen hätten. Sie fingen bspw. an, Sport zu treiben oder verbringen mehr Zeit mit ihren Familien.
Das ganze Projekt wird von seiner Ideengeberin und Gründerin koordiniert, die gleichzeitig Sozialarbeiterin von Beruf ist. Die Projektteilnehmer selbst betonen, dass zu den von ihrem Arzt erhaltenen Empfehlungen, ein Austausch mit anderen Suchtkranken und Betroffenen gehöre. Sie freuen sich darüber, dass solch eine Selbsthilfegruppe hier gegründet wurde. Wie sehr diese Treffen gebraucht werden, zeigt der Fall eines Gruppenmitglieds, das jeden Sonntag aus einer Ortschaft nach Braunschweig kommt, die 100 km von entfernt ist. Die Gruppenmitglieder sind sehr offen für neue Leute. Sie heißen sie herzlich Willkommen und zeigen ihre Bereitschaft, ihnen dabei zu helfen, ihre Suchtkrankheit zu beherrschen. Sie versuchen sich gegenseitig bei dem Erreichen der gesetzten Ziele zu unterstützen. Ein Jahr ohne Wodka oder ohne ein anderes Suchtmittel wird von allen wie ein Geburtstag gefeiert (natürlich ohne Alkohol).
Die Gruppe verfügt über eine Bibliothek und Informationsbroschüren. Was jeder Projektteilnehmer braucht ist Mut, sich das eigene Problem einzugestehen und die Bereitschaft, es zu bekämpfen. Ein Teil der Gruppenmitglieder kam schon mit ihrer Krankheit aus Polen nach Deutschland. Andere wurden erst im Ausland süchtig. Das Alleinsein, die Trennung von der Familie, die Sprachbarriere und dadurch oft ein Gefühl gesellschaftlicher Abkapselung verursachen, dass einige unserer Landsleute größere Probleme haben, sich am neuen Ort einzuleben. Als Betäubung für ihren Schmerz und ihre Sehnsucht greifen sie dann zu Genussmitteln oder werden quasi zu Geiseln der virtuellen Welt. Personen, die mindestens einen Teil der Behandlung schon hinter sich haben, sind bereiter sich in die Aktivitäten des Vereins zu engagieren. Am Ende gewinnen alle.
Wenn Sie oder jemand aus Ihrem Kreis ein Suchtproblem hat oder eine Person kennt, die ein solches hat, laden wir herzlich zum Kontakt per Email Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder per Fb https://www.facebook.com/poldeh.hilfsverein/ ein. Man kann auch persönlich zum Büro des Deutsch-Polnischen Hilfsvereins POLDEH e.V. am Westbahnhof 13 in Braunschweig nach vorheriger Terminvereinbarung kommen.
Autor:
Andreas Moser
Junge Polonia, Vertreter polnischer Organisationen in Deutschland und in der Europäischen Union trafen sich vom 4-6.10.2019 in Bonn zum IV Kongress polnischer Organisationen in Deutschland – dem Kongress junger Polonia, unter dem Motto:
„Europäischer Jugend eine Stimme geben! Junge Polinnen und Polen im Dienste der Integrationsprozesse innerhalb der Europäischen Union”
An drei Kongresstagen versammelten sich über 150 Vertreter polnischer Auswanderer verschiedener Altersgruppen und Auslandsaufenthalte; Vertreter föderaler Strukturen und Organisationen, informelle Gruppen, Privatpersonen, Vertreter der polnischen Medien in Deutschland und schließlich Experten aus den Polonia-Kreisen: u.a.: in den Bereichen Medien, Bürgerbeteiligung und Partizipation, Soziales, Kultur, Polnischunterricht in Deutschland. All die Personen nahmen an den Debatten, Diskussionen und Beratungen des Kongresses sehr aktiv teil. Die Teilnahme an dem Kongress und die Anmeldung für Veranstaltung waren offen und öffentlich - dabei wurde auf die pluralistische Dimension des Treffens geachtet, unter Berücksichtigung demokratischer Grundsätze und die Achtung der Rechte jedes Individuums. Der Kongress war also in gewisser Hinsicht eine Generalversammlung der Polen in Deutschland.
Der Kongress war per Definition eine generationenübergreifende Veranstaltung, die die Vergangenheit mit der Gegenwart verband, um eine gemeinsame europäische partizipative Zukunft aufzubauen, in der Polonia auf jeden Fall eine aktive Rolle spielt, wenn es darum geht, eine Politik zu gestalten, die sie selbst aufgrund der Anzahl ihrer Vertreter in Deutschland direkt betrifft. Die Kongressteilnehmer repräsentierten aus fachlicher Perspektive jeden Bereich, in dem die erfolgsorientieren Postulate aufgestellt wurden, ihre Erfahrungen, die auf langjährigen Arbeit in diesen Bereichen basieren und durch angemessene Ausbildung und Rückmeldungen von Zielgruppen unterstützt werden.
Polonia ist reif um über ihre Rechte, Pflichten und vor allem ihre Rolle in der deutschen Gesellschaft mitzuentscheiden, indem sie sich aktiv in die bestehende Prozesse und Strukturen einbezieht. Fast 2 Millionen deutscher Staatsbürger mit polnischen Wurzeln sowie in Deutschland lebende polnischstämmiger Frauen und Männer bilden eine Gruppe, die unmöglich übersehen werden kann, die jedoch teilweise über die Jahre hinweg sozial marginalisiert worden ist. Es ist höchste Zeit, aufbauend auf eigenen Ressourcen, die in Deutschland lebenden Polinnen und Polen im Geiste sozialer Gleichheit (Equal) und partizipativer Werte zu stärken und mit anderen Vertretern multinationaler Landschaft der deutschen Gesellschaft gleichzusetzen.
Der Europäische Kongress der Jungen Polonia in Bonn 2019 bestätigte die Wichtigkeit der auf der Tagesordnung stehenden Themen und die Schlussfolgerungen früherer Kongresse in Berlin im Jahr 2012, in Düsseldorf im Jahr 2014 und in Berlin im Jahr 2016.
Während des Kongresses wurden Postulate in den Bereichen Bürgerbeteiligung, politische und mediale Partizipation, Kultur, polnische Sprache in Deutschland und Soziales ausgearbeitet.
Ein wesentliches Element des Kongresses war die Diskussion mit den Polonia-Beauftragten in Deutschland. Besonderes Augenmerk galt der Rolle der Beauftragten, der gegenwärtigen Situation, d. H. einer geringen Wahrnehmung in der polnischen Diaspora und geringen Kenntnis dieser Position in den Poloniakreisen in Deutschland, außer NRW und Berlin. Man habe eine Informationskampagne zur Popularisierung der Beauftragten vorgeschlagen. Mit dem Ziel: diese äußert wichtige Funktion, die sich aus dem Protokoll des Runden Tisches 2011 und bilateralen polnisch-deutschen Verträgen ergibt, mit exekutiven Instrumenten auszustatten und sie politisch stärken.
Ein weiteres Postulat des Kongresses und das Ergebnis der Gruppenarbeit ist die Gründung einer bundesländerübergreifenden Gruppe – INITIATIVGRUPPE als demokratischer Vertreter der Polonia in Deutschland, letztendlich die Konstituierung der KOALITION FÜR POLONIA, die unter anderem den Prozess der Umsetzung von Postulaten koordinieren wird.
"Koalition für Polonia" wird als eine Vereinbarung von Organisationen, Initiativen, informellen Gruppen und Experten verstanden, die sich für Polonia u.a.: in den Bereichen Kultur, Medien, Polnisch, Jugend, Integration und Soziales engagieren will.
Die Teilnehmer des Kongresses der Jungen europäischen Polonia 2019 in Bonn wiesen darauf hin, dass die jährlichen Treffen mit an der Veranstaltung interessierten Polonia, polnischen Institutionen und -Organisationen in Deutschland und EU sowie Vertretern der neuen Auswanderungswelle fortgesetzt werden müssen.
Der Kongress war eine dynamische Veranstaltung, die Energie zum Handeln war allgegenwärtig und es wehte der Wind der kommenden Veränderungen!
An der Veranstaltung konnte man ebenfalls Herrn Dr. Marek Prawda (Direktor der Vertretung der Europäischen Kommission in Warschau), Herrn Dr. Michał Boni (ehemaliger MdEP, Aktivist), Herrn Josef Neumann (MdL NRW) und 3 (DANKE für ihre Anwesenheit) von 17 zum Kongress eingeladenen Polonia-Beauftragten in Deutschland, Herrn Throsten Klute (NRW), Frau Katarzyna Niewiedzial (Berlin), Herrn Stefan Schmidt (Schleswig-Holstein) und neu eingerichteten Konsul für Polonia-Angelegenheiten beim Generalkonsulat RP in Köln Herrn Aleksander Gowin begrüßen.
Postulate in vollem Umfang werden in Kürze veröffentlicht!
Joanna Szymanska
Die Veranstalter danken für die finanzielle Unterstützung dem Polonia-Beauftragten des Landes NRW, der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und dem Gustav-Stresemann-Institut aus Bonn und anwesenden Vertretern polnischer Medien in Deutschland.
Fotos: J.Uske, W.Lewicki, Cosmo
Fotos: Cosmo WDR
Abschlusserklärung zum Kongress der Jungen Polonia in Bonn vom 4. - 6. Oktober 2019
Dokument końcowy Kongresu Młodej Polonii w Bonn w dniach 4 – 6 października 2019 r.
Vollständige Informationen auf den Websites der Botschaft und der Konsulate der Republik Polen:
Herzliche Einladung zur Vorlesung von Prof. Dr. hab. Danuta Hübner einladen. Die Vorlesung findet am 11. Oktober um 18.00 Uhr in der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, im Raum 2094 statt. (mit Simultanübersetzung aus dem Polnischen)
Prof. Dr. hab. Danuta Hübner. Sie war die erste polnische Kommissarin der Europäischen Union in den Jahren 2004-2009 und ist
seit 2009Abgeordnete des Europäischen Parlaments. Außerdem war sie Vorsitzende des Ausschusses für konstitutionelle Fragen (2014-2019) und des Ausschusses für regionale Entwicklung des Europäischen Parlaments (200902014). Seit Juli 2019 ist sie Mitglied des Ausschusses für internationalen Handel, des Ausschusses für Wirtschaft und Währung, der Delegation im Gemischten Parlamentarischen Ausschuss EU-Mexiko sowie der Delegation in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika. Sie ist Koordinatorin der Gruppe der Europäischen Volkspartei im Ausschuss für konstitutionelle Fragen. Ehemalige Ministerin für Europaangelegenheiten, ehemalige Amtschefin des Komitees für Europäische Integration. Und seit 2011 Ministerpräsidentin im Schattenkabinett des Frauenkongresses.
Thema: Hinter den Kulissen der Europäischen Union, oder: wie werden Verhandlungen geführt und in welchen Gremien werden Entscheidungen getroffen
Moderation: Dr. hab. Brygida Helbig-Mischewski
Nach dem Vortrag laden wir um 19.30 Uhr im Rahmen der Galerie der UGD
zur Vernissage von Arbeiten von Anna Wziatek ein.
Einführung: Dr. Piotr Olszowka
Wie üblich, gibt es eine Gelegenheit zum Gedankenaustausch bei Wein und Brezel. Um eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.
Der Programmbeirat der UDG
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Im Gruba Gesundheitsakademie in Gelsenkirchen fanden sich am 7. September ca. 30 Personen ein, um an der Aktion des Nationalen Lesens, d. h. der Präsentation der polnischen Literatur teilzunehmen. Diese in ganz Polen stattfindende Aktion findet bereits zum achten Mal statt. In Gelsenkirchen fand sie zum ersten Mal statt, man las zwei Novellen: „Dym” von Maria Konopnicka und „Katarynka” von Bolesław Prus. Initiiert wurde das Lesen durch einen aktiven Mitglied der Social Media Dariusz Tetelewski, angeschlossen haben sich die Polnische Bibliothek in Essen und die Gruba Gesundheitsakademie.
Diese auf der ganzen Welt stattfindende Aktion wurde durch den Staatspräsidenten der Republik Polen und seiner Ehefrau ins Leben gerufen. Man las bereits an drei Tausend Orten in Polen und in der Welt. Das Nationale Lesen unterstützten auch Personen polnischer Herkunft aus 30 Ländern. In Deutschland meldeten 7 Zentren ihre Teilnahme an (München, Mayen, Wuppertal, Solingen, Sankt Augustin und Hamburg).
Die Aktion wurde mit der gemeinsamen Lektüre von „Pan Tadeusz“ von Adam Mickiewicz 2012 angefangen. Ein Jahr darauf las man in ganz Polen die Werke von Aleksander Fredro, es folgten „Trylogia“ von Henryk Sienkiewicz, „Lalka“ von Bolesław Prus, „Quo vadis“ von Henryk Sienkiewicz, „Wesele” von Stanisław Wyspiański und „Przedwiośnie” von Stefan Żeromski.
In diesem Jahr schlug das Präsidentenehepaar sieben Novellen, die ein gemeinsamer Nenner – das Polentum in Verbindung mit universellen Inhalten, Reflexion über den Menschen und Gesellschaft verbindet, vor. Es handelt sich um Bücher, die die meisten von uns als Schullektüre kennengelernt haben. Sie haben nichts an der Aktualität verloren und bringen uns nach wie vor die wesentlichen Werte wie Edelmut, Güte und Selbstlosigkeit bei.
Im nächsten Jahr wird man im Rahmen des Nationalen Lesens „Balladyna“ von Juliusz Słowacki lesen.
Tekst: Leonard Paszek
Zdjęcia: Fotografie-M.Ruben
Bereits seit 10 Jahren gibt es einen Austausch zwischen den Theatern in Bochum und Krakau. Im Herbst treffen sich Studenten dieser so unterschiedlicher Städte, um zehn Tage lang gemeinsam Theater zu spielen und Emotionen freizulassen. Das Ergebnis dieses Theaterabenteuers unter der Leitung von Marcel Schäfer ist ein improvisiertes Spektakel.
Am 14. September, einen Freitagabend, präsentierten die polnischen und deutschen Studenten eine einmalige und nicht wiederholbare deutsch-polnische Theaterimprovisation. Der Leiter der Show provozierte die Schauspieler zu Improvisationen, die die vom Publikum vorgeschlagenen Themen darstellten. Alles passierte sehr schnell, so dass die Schauspieler keine Zeit zum Überlegen hatten. Das Spektakel erforderte ein großes Maß an Kreativität und Improvisationsgabe.
Im Improvisationstheater gestalten die Schauspieler Dialoge und Aktion spontan, während ihres Auftritts auf der Bühne. Dabei kommt es häufig zu amüsanten Situationen, Szenen, in denen die Schauspieler selbst schmunzeln müssen. Den jungen Schauspielern, die täglich u. a. Jura, Pädagogik bzw. Geschichte studieren, hilft diese internationale Erfahrung bei der Entwicklung der eigenen kreativen Persönlichkeit. Es hilft auch den Studienalltag zu vergessen, um sich ganz auf die kreative Arbeit zu konzentrieren und am Tag der Premiere eine unvergessliche, verrückte Show zu bieten.
Die deutsch-polnische Improvisationsshow ist ein Ergebnis der Zusammenarbeit der Stiftung der Studenten und Absolventen der Jagiellonen Universität und des AKAFÖ-Kulturbüros-Boskop. Leiterin des Projekts ist bereits seit Jahren Karolina Kubiak. Im November werden die Studenten aus Bochum im Rahmen eines Gegenbesuchs 10 Tage in Krakau verbringen. Das Projekt wird aus den Mitteln des Deutsch-Polnischen Jugendwerks mitfinanziert.
Tekst i zdjęcia: Leonard Paszek
Vollständige Informationen auf den Websites der Botschaft und der Konsulate der Republik Polen:
Liebeslieder u.a. aus Brasilien, Spanien, Polen, Frankreich, Russland und sogar Japan. Alle verbindet eines: Verschiedene Facetten der Liebe und der Gesang in unterschiedlichen Sprachen. Lieder über Liebe nicht nur zu seinem Partner, sondern auch zu Orten, Musik und eigenen Passionen… Wunderschön, bewegend und überraschend. Im Programm finden sich bekannte Hits wie zum Beispiel „The Show Must Go On“ oder „Un ano de amor“ von Almodovar.
Ein Konzert für sentimentale Hörer. Auf den Künstler wirkt die Chronik seiner Begegnungen mit der Musik in den vergangenen 20 Jahren auf allen geographischen Breiten sentimental.
Besetzung:
Gesang - Robert Kudelski
Klavier - Tomasz Krezymon
Jacek Michalski – Gitarre
Szymon Linet – Perkussionsinstrumente
Wie macht er das bloß?
„Eine banale Frage, für die Nichteingeweihten, zum Glück, ohne Antwort. Es reicht nicht, ein guter Schauspieler zu sein, eine tolle Stimme zu haben usw., ich denke nicht an Charisma oder an Konzentration; solche Schauspieler gibt es nicht wenige. Doch nur Robert Kudelski hat die Gabe, dass die Leute ihn in Japan, Großbritannien und Deutschland und selbstverständlich auch in Tarnobrzeg und Wrocław hören wollen. Gut möglich, dass jemand aus diesen Ländern und Städten in den Saal hineingeschaut hat, wo das Bühnenbild nicht überrascht und der Stil, in dem der Schauspieler für uns singt, und der Respekt, mit dem er sich Brel, Aznavour und Piaf zuwendet, auf jeder geografischen Breite verstanden wird. Die Wahrheit, die Robert Kudelski vermittelt, bringt keinen Schaden, sondern Segen. Lernen wir von ihm – ich singe nicht und bin älter, aber ich lerne, mit seiner Stimme zu sehen. Und ich schäme mich nicht dafür”.
Krzysztof Zastawny
Robert Kudelski, Absolvent der Filmhochschule in Łódź ist Theater- und Fernsehschauspieler. Seit 2000 spielt er an verschiedenen Warschauer Theatern (Teatr Nowy, Scena Prezentacje, Teatr Komedia und Projekt Teatr Warszawa). 1997 gewann er den ersten Preis beim Festival Französischer Chansons. Zwei Jahre später wurde er beim Festival der Schauspielchansons in Wrocław ausgezeichnet. Für das Teatr Syrena bereitete er das Recital „Jacques Brel“ vor, zwei Jahre später folgte „Aznavour“ und den letzten Teil des französischen Triptychon, die „Liebeshymne nach Édith Piaf" auf.
Dienstag, 22 Oktober 2019
b-flat Acoustic Music & Jazzclub 21:00 Uhr
Eintritt: 15/18 EURO
Dircksenstraße 40,10178 Berlin
Reservierungen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Tel.: +49 30 283 31 23
Das Herbstfest wird seit Jahren durch den Polnischen Rat in Deutschland, Landesverband Berlin organisiert, er ist zu einem festen Termin im Kalender der Polonia-Events geworden. Der Ort, wo das Fest stattgefunden hat, malerische Wiesen im Norden der Stadt, zwischen Lübars und Blankenfelde, sind inzwischen zahlreichen polnischen und deutschen Familien bekannt. An einem sonnigen und warmen Sonntag konnten die Teilnehmer des Festes den ganzen Tag lang an zahlreichen Attraktionen für alle Altersgruppen teilnehmen. Kinder nahmen gemeinsam mit den Eltern an Drachenwettbewerb teil, bastelten auf dem Stand des Polnischen Schulvereins „Oświata”, hüpften an der Hüpfburg oder nahmen am II Geländelauf „Niepodległa“ (die Unabhängige) teil. Weitere Attraktionen für Kinder und Jugendliche waren: Malerei- und Graffitiworkshops, Sportangebot „Fit und aktiv”, das Puppentheater „Halina“ und vieles mehr. Erwachsene konnten ihr Wissen in einem Quiz über die Unabhängigkeit Polens unter Beweis stellen, Tischtennis oder Badminton spielen. Den ganzen Tag traten auf der Bühne die Bands der Polonia mit einem Programm aus bekannten polnischen Hits auf.
Die Veranstalter bereiteten für die Teilnehmer von Wettbewerben Preise, Pokale, Medaillen und Bücher vor. Die Auszeichnungen wurden durch Vorstandsmitglieder des Polnischen Rates, Landesverband in Berlin, und Vertreter der Polnischen Botschaft, Generalkonsul Piotr Golema und Konsulin für Angelegenheiten der Polonia Jowita Wencius verliehen. Den ganzen Tag lang (von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr) gab es auf den Wiesen in Lübars viel zu tun. Kurz nach 15.00 Uhr kamen auf der Bühne Vertreter der Politik – Generalkonsul der Polnischen Botschaft in Berlin Piotr Golema und Vorsitzender der CDU Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin Burkard Dregger zu Wort.
Sonniges Wetter und ein professionell vorbereitetes Programm waren ein Magnet für zahlreiche polnische und deutsche Familien, das Herbstfest war sehr gut besucht. Das Projekt wurde realisiert dank der finanziellen Unterstützung des Polnischen Außenministeriums und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Mitgestaltet wurde das Event durch die Polnische Botschaft, Geschäftsstelle der Polonia in Berlin, den Polnischen Schulverein „Oświata” und den Malteser Hilfsdienst. Zu den Medienpartnern des „Spiels ohne Grenzen“ zählten „Radio Cosmo”, „Polonia Berlin.De”, „Kontakty” und „Polonia Viva”.
Joanna Trümner
Liebe Gäste und Freunde, wir laden Sie herzlich ein mit Ihrer Familie und Ihren Freunden das schöne Nachbarland Polen ganz neu zu erfahren, mit seiner vielfältigen Kultur, Musik und Kunst und mit seinen kulinarischen Köstlichkeiten.
Polnisches Festival in den Mozartsälen
Sonntag, 22.September 13:00 – 20:00 Uhr
Moorweidenstraße 36, 20146 Hamburg
13:00 Uhr – wird durch einen Ehrengast,Vertreter des Generalkonsulats der Republik Polen in Hamburg,das 9. Polnische Festival eröffnet. Traditionell wird Hartwig Zillmer (Deutsch - Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.) die Festgäste feierlich zum polnischen Nationaltanz, dem Hoftanz „POLONEZ”, einladen und leiten. Der Star des Abends wird die legendäre, bewunderte polnische Sängerin GRAŻYNA ŁOBASZEWSKA & Ajagore Band im Live Konzert mit eigenen Repertoire von Pop-Jazz-Soul- Blues. Sie ist eine der besten polnischen Sängerinnen, die als "die schwärzeste der weißen Frauen" bezeichnet wird. Ihre einzigartige Stimme mit Seelenfarbe begeistert das Publikum. Die bekannte Interpretin aus Polen, Aneta Barcik wird ihr eigenes, lyrisches Repertoire von ihrer ersten CD präsentieren. Eine talentierte Sängerin „ MAJA“ aus Lübeck wird die beliebte , polnische Hits vorstellen. Ach der Chor der polnischen kath. Mission- Hamburg, Chorleitung: Jarosław Kocik mit Werken von Moniuszko, Mozart und Kochanowski wird an unserem Festival teilnehmen. Wir werden auch ein klassisches Konzert der schönsten und bedeutendsten Kompositionen von Chopin, Penderecki, Moniuszko hören, das von hervorragenden Musikern; Robert Maciejowski (Klavier) und Roman Alexander Ohem ( Violine) aufgefürt wird. Der 9- jähriger Janek Kowalewski (Klavier) aus Polen, Schüler der Musikschule in Myślibórz wird uns auch die klassische und eigene Kompositionen vorstellen.Die polnische Malerin Aneta Anna Pahl wird ihre eigenen Bilder präsentieren. Zu Gast werden wir ebenfalls Aleksandra Jeszke-Zillmer (Deutsch - Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.) haben, die die Gäste in die Geheimnisse der polnischen Sprache einführen wird und zeigt uns eine Projektion der wunderschönen polnischen Landschaften. Wie jedes Jahr heißt es „Bühne und Mikrofon frei für Kinder“ für Inszenierungen, Tanz, Gesang, Wettbewerbe. Unter der Leitung der Tänzerin und Dozentin Constance Hölzel wird auch Kinderballett aufgeführt. Wir inszenieren das bekannte und beliebte Gedicht „Rzepka“ von Julian Tuwim. Alle Kinder sind mit Eltern und Großeltern herzlich eingeladen! Die polnischen Spezialitäten wie „Sernik” und Bigos” dürfen nicht fehlen. Weitere Speisen sowie Getränke serviert das Restaurant „Das Speisekabinett”.
INFO unter tel. 040/25494383 und 0176 – 488 694 12 Jolanta Barcik
Liebe Grüße
die Organisatorin Jolanta Barcik
link Polnisches Festival
http://www.jola-show-band.de/polnisches-festival.html
Die aktiven Mitglieder der Polonia kommen allmählich ins Rentenalter und möchten ihre Aufgaben an Jüngere übergeben. Wird es gelingen? Wir hoffen, während des Europäischen Kongresses der Jungen Polonia in Bonn (03.10.2019 – 05.10.2019) eine Antwort darauf zu erhalten. Der Kongress steht unter dem Motto: „Europäischen Jugend eine Stimme geben! Junge Polen und Polinnen im Dienste der Integrationsprozesse innerhalb der Europäischen Union“.
Der Initiator des Kongresses ist Wiesław Lewicki, ein langjähriger Organisator des Lebens der Polonia und Initiator des Polonia-Preises „Polonicus“, offizieller Veranstalter ist der Konvent der Polnischen Organisationen in Deutschland, der durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sowohl in finanzieller als auch in organisatorischer Hinsicht unterstützt wird. Mitveranstalter ist Thorsten Klute. Es ist bereits der vierte Kongress der Polonia. Die vergangenen Veranstaltungen richteten sich an erfahrene Mitglieder der Polonia. Dieser Kongress ist besonders, die Veranstalter möchten die junge Polonia in Deutschland mobilisieren, sowohl die Jugendlichen, die hier geboren wurden als auch Vertreter der jüngsten Emigration. Sie möchten die Teilnehmer für Aktivitäten der bürgerlichen Gesellschaft zugunsten Polens, Deutschlands und der gesamten Europäischen Union interessieren. Vordergründig geht es darum, junge Menschen polnischer Herkunft zur Arbeit für die europäische Integration in ihrem Aufenthaltsland zu motivieren.
Während des Kongresses wird man Themen wie Kultur, Unterricht der polnischen Sprache, polnischsprachige Medien, Wissenschaft, Umwelt und sozial-gesellschaftliche Themen erörtern. Auch Kultur und Unterhaltung kommen nicht zu kurz: Am Freitagabend wird Czeslaw Mozil auftreten, am Samstag tritt das Duett Benrose auf, Discorhytmen wird DJ Elik präsentieren.
Joanna Szymańska, Mitveranstalterin des Kongresses sagte in einem Interview für Radio Cosmo, dass das Vermächtnis des Kongresses jung und frisch sein wird. Es soll das Vorurteil abbauen, dass junge Menschen sich weder am Leben der Polonia noch am Leben der deutschen Gesellschaft beteiligen wollen. Im Programm sind Vorträge, Podiumsdiskussionen und Gruppengespräche vorgesehen. Anträge und Postulate, die in diesen Diskussionen gestellt werden, werden an verschiedene deutsche und polnische Institutionen weitergeleitet.
Die Teilnahme an Kongress, sowohl Übernachtung als auch Verpflegung, sind unentgeltlich. Teilnehmer unter 35 Jahren werden bevorzugt.
Auf der Seite www.Kowent.de findet man ein detailliertes Programm und Anmeldeformular, das ausgefüllt und an den Veranstalter zurückgeschickt werden soll.
Wird der Kongress Erwartungen erfüllen? Werden wir nach 05. Oktober neue und junge Leader der Polonia vorstellen können? Wir warten ungeduldig auf die Antwort.
Leonard Paszek
Artikel: Samo Życie nr 18/19
Weitere Infos:
Słuchaj rozmowy z Joanną Szymańską w Radio COSMO
Wstęp wolny / Eintritt frei
Współfinansowane przez/Gefördert durch:
Der 1. September, ein besonders Datum, der 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen und des Ausbruchs des II. Weltkriegs rückt immer näher. General Konsul der Konsulat RP in Köln möchte alle interessierte Personen hiermit zur Teilnahme an unseren Feierlichkeiten aus diesem Anlass in den ersten Septemberwochen einladen.
1. September, 17:00 Uhr, Maxkirche Düsseldorf, ein Konzert des Royal String Quartetts,
2. September, 15:30 Uhr, der Hauptfriedhof in Frankfurt am Main, Kranzniederlegung an den Gräbern polnischer Opfer des II. Weltkriegs und der Opfer des KZ Katzbach, Treffpunkt am Alten Portal (Haupteingang), um 15.15 Uhr
3. September, 16.00 Uhr, Westfriedhof in Köln, Kranzniederlegung am Denkmal polnischer Opfer des II. Weltkriegs, Treffpunkt: Haupteingang, um 15.45 Uhr
9. September, 14.00 Uhr, Hauptfriedhof in Koblenz, Kranzniederlegung an den Gräbern polnischer Opfer des II. Weltkriegs, Treffpunkt: Haupteingang, 13.45 Uhr
15. September, 11:00 Uhr, Friedhof in Michelstadt (Hessen), Denkmalenthüllung des restaurierten Denkmals der polnischen Flieger der 300. Bombendivision („Ziemi Mazowieckiej”)
Zusätzlich wird am Sontag, 1. September in der Polnischen Katholischen Mission, Vorgebirgstr. 8, 50677 (St. Paul Kirche) um 13:15 Uhr eine heilige Messe für die polnischen Opfer des II Weltkriegs stattfinden. Am 2. September wird um 18.00 Uhr im Rathaus in Frankfurt am Main auf die Einladung der Organisation „Zeichen der Hoffnung – Znaki Nadziei” eine Erinnerungsveranstaltung, die der Opfer des II Weltkriegs gedenkt, stattfinden. Dort werde ich die Ehre haben, eine Eröffnungsrede zu halten.
Über weitere Veranstaltungen im Bezug auf den 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen und des Ausbruchs des II. Weltkriegs werden wir laufend, auch über unsere sozialen Medien, informieren.
General Konsul der Konsulat RP in Köln lädt alle Interessierten herzlich zur Teilnahme ein!
Wstęp wolny / Eintritt frei
Współfinansowane przez / Gefördert durch:
Wir möchten Sie herzlich zur Vorlesung von Prof. Dr. Igor Kakolewski einladen. Die Vorlesung findet am 13. Juni September um 18.00 Uhr in der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, im Raum 2094 statt. (mit Simultanübersetzung aus dem Polnischen).
Prof. Dr. Igor Kakolewski, Absolvent und wissenschaftlicher Mitarbeiter (1992-2005) der Universität Warschau; 1997/1998 Fellow am King´s College in London; 2001/2002 Gastprofessor an der University of Wisconsin in Madison und 2009 an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz; 2005-2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau; 2008-2014 Mitglied des Expertenteams zur Vorbereitung der Dauerausstellung am Museum der Geschichte der polnischen Juden in Warschau; 2010-2013 Leiter des Expertenteams zur Vorbereitung der Dauerausstellung des Museums zur Geschichte Polens in Warschau; seit 2011 außerordentlicher Professor an der Ermländisch-Masurischen Universität in Olsztyn; seit 2014 stellvertretender Direktor und seit September 2018 Direktor des Zentrums für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften.
Thema des Vortrags: Die Polen in Europa – der Wandel in der Wahrnehmung Polens in Europa im 19. Jahrhundert.
Betrachtungen zur Arbeit über die polnisch-deutsche Geschichtsschulbuchreihe „Europa – unsere Geschichte“
Moderation: Dr. habil. Brygida Helbig-Mischewski
Nach dem Vortrag laden wir um 19.30 Uhr im Rahmen der Galerie der UGD
zur Vernissage von Arbeiten von Marek Pozniak ein.
Einführung: Dr. Piotr Olszowka
Wie üblich, gibt es eine Gelegenheit zum Gedankenaustausch bei Wein und Brezel.
Um eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.
Der Programmbeirat der UDG
![]() am 1. September 2019 um 13 Uhr auf dem Askanischen Platz in Berlin auf der Rückseite der Ruine des Anhalter Bahnhofs Es werden sprechen: Prof. Dr. Dieter Bingen, Direktor des Deutschen Polen-Instituts Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble und Sejmmarschallin Elżbieta Witek (tbc) Prof. Dr. Zbigniew A. Kruszewski, Teilnehmer des Warschauer Aufstands Der Deutsch-Polnische Chor „Spotkanie“ wird das Gedenken begleiten. Der Einladung schließen sich an: die Bundestagspräsidenten a.D. Prof. Dr. Rita Süssmuth und Dr. h.c. Wolfgang Thierse, der Direktor der Stiftung Topographie des Terrors Prof. Dr. Andreas Nachama und der Präsident des Bundesamts für Bauwesen und Raumordnung a.D. Florian Mausbach. Einladungstext.pdf |
Vom 21. Juni bis 22. September können Filme mit Emigrationsthematik zur Teilnahme am Filmwettbewerb EMIGRA 2019 angemeldet werden. Wir laden euch zur Teilnahme ein!
Am Wettbewerb dürfen sowohl Filme, die von im Ausland lebenden Polen gedreht wurden, als auch Werke, die über Polen im Ausland erzählen, teilnehmen. Die Nationalität der Filmemacher spielt dabei keine Rolle.
Das bereits 7. Filmfestival EMIGRA findet vom 25.10 bis 27.10.2019 in Warschau statt und ist offen sowohl für professionelle Filmemacher als auch für Amateure. Am Wettbewerb EMIGRA 2019 dürfen Dokumentar-, Kurz- und Spielfilme (ohne Zeitbegrenzung) sowie Animationen teilnehmen. Die Werke müssen nach 01. Januar 2019 realisiert worden sein.
Teilnahmebedingungen und Anmeldung der Filme erfolgt über die Internetseite: www.emigra.com.pl (Rubrik „konkurs“).
Filme dürfen sowohl über einen Link als auch auf dem Postweg auf die Adresse:
Fundacja EMIGRA
skr. poczt. 44
00-987 Warszawa 4
- Targowa 73
e-mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
erfolgen.
Wir freuen uns auf eure Filme!
Róża Wohlfeiler wiederholt häufig den Satz „Ich liebe das Tanzen“, aus ihrem Mund ist es keine leere Floskel. Diese Worte bestätigt sie täglich, indem sie ihre Leidenschaft lebt. Der Tanz begleitet sie seit Kindheit an. Als kleines Mädchen macht sie die ersten rhythmischen Bewegungen auf den Füssen ihres Vaters hin und her wippend. Im Schulalter fing sie an, Tanzen im Rhythmus der Volksmusik zu lernen, um kurz darauf das erste Mal vor dem Publikum zu tanzen. In ihrer damaligen Folkloregruppe bereitet man Schüler auf die Teilnahme an dem jährlich stattfindenden Erntedankfest in Różas Heimatstadt – Krasnystaw vor. Nachdem Hopfen geerntet wurde, präsentierte man auf der großen Bühne des Sportstadions Folklore, auch Roza trat auf dieser Bühne als junges Mädchen auf.
Ihre Eltern pflegten die Tradition des Volkstanzes und bereiteten ihr eine große Freude, indem sie ihr eines Tages die krakauer Tracht mit einer Kette mit Glasperlen schenkten. Róża erinnert sich rührselig an den Tag, an dem die Kette auf den Fußboden fiel und einige der Glasperlen zerbrachen. Es war für sie ein richtiges Drama. Ihre ganze Welt als heranwachsende Jugendliche bestand aus Trachten, Musik, vor allem aber aus Tanz. Róża hat beschlossen, ihre Heimatstadt zu verlassen, um den Schulbesuch fortzusetzen, eine Arbeit und die damit verbundene finanzielle Unabhängigkeit zu erreichen. Zuerst zog sie nach Breslau um, wo sie im Gesundheitswesen arbeitete. Da sie in dieser Zeit viele Reisen machte, war sie mit keiner bestimmten Tanzgruppe verbunden. Dabei hörte sie nie auf, an den Tanz zu denken, sogar dann, als sie durch ihren zukünftigen Ehemann nach Deutschland „geschmuggelt“ wurde. Sie fragte ihre Eltern um Erlaubnis, Asylantrag zu stellen, Polen zu verlassen und in Deutschland zu bleiben. Es fiel ihr schwer, die Eltern über diese Veränderung in Leben zu informieren, sie selbst überlegte die ganze Zeit, wie sie ohne Mazurka, Krakowiak und Lubliner Suite leben kann. In den ersten Jahren im neuen Land gab es für ihre Leidenschaft keine Zeit. Auch wenn sie nach den beruflichen Verpflichtungen jede freie Minute mit Tanz verbrachte und sowohl mit ihrem Ehemann, einen talentierten Tänzer, als auch mit Freundinnen Bälle und Tanzveranstaltungen für die Polonia organisierte, so fehlte ihr die dennoch die Folklore. Sie lebte damals in Wuppertal, wo es eine Kindertanzgruppe gab. Róża musste sich noch einige Jahre gedulden, bis sie zu ihrem heißgeliebten Volkstanz mit Aufstampfen zurückkehren konnte.
2007 setzte sie ihr großes Abenteuer mit dem Tanz fort. Róża schloss sich der Tanzgruppe „Polskie Kwiaty“ bei der Polnischen Katholischen Seelsorge in Wuppertal an. Nach acht Jahren übernahm sie dort die Leitung. Ihr Engagement ist sehr groß. Sie kümmert sich um Teilnahme an den Festivals der Polonia, die sowohl in Deutschland als auch im Ausland organisiert werden, und arbeitet an neuen Projekten, die das Repertoire der Gruppe vergrößern sollen. In der nächsten Zeit sieht sie Einführung des Gesangs, der Geige sowie Flöte und weiteren Instrumenten vor. Sie kümmert sich auch persönlich um immer neue Kreationen (obwohl sie keine Schneiderin ist), schneidet alte Hemden oder Hosen auf, überträgt das Nähmuster, näht, ziert die Kleider mit Bändern und Glasperlen oder bestickt sie. Die übrigen Ensemblemitglieder sind ihr dabei stets behilflich, die Anzahl von Kostümen steigt immer weiter an. Durch persönliche Gespräche und Werbung bei den Eltern, die ihre Kinder zu Proben bringen, steigt auch die Zahl der Ensemblemitglieder.
Tanz und Kreativität werden Róża so lange begleiten bis die Gesundheit mitspielen wird. Zurzeit besucht sie gemeinsam mit Helenka Cowiello ein vierjähriges Studium der Choreographie in Rzeszów.
Claudia Daniel
Bilder aus dem Archiv der Tanzgruppe
Im Oktober 2019 zum vierten Mal organisiert der Konvent polnischer Organisationen in Deutschland einen Kongress für Polonia unter dem Motto: „Europäischer Jugend eine Stimme geben. Junge Polen und Polinnen im Dienste der Integrationsprozesse innerhalb der Europäischen Union“.
KONGRESS DER JUNGEN POLONIA - BONN 2019
4.- 6. Oktober 2019
Ort: Gustav-Stresemann-Institut, 53175 Bonn, Langer Grabenweg 68
Der Kongress hat als Ziel junge Polonia und die europäische Jugend zu ermutigen sich über Integrationsfragen auszutauschen, überall dort wo man ansässig ist. Im Rahmen des Kongresses wird u.a.: ein Austausch über die Partizipation europäischer Polonia in den Integrationsfragen und über vielfältige Aktivitäten junger Europäer polnischer Herkunft auf den Feldern: Kultur, Gesellschaft, Politik und Ökologie stattfinden.
Am Freitag, den 4. Oktober wird das Treffen junger Polonia sog. „Jugendtreff” in Form einer moderierten Diskussion inauguriert, unter dem Motto: „Europa fängt zu Hause an”, in deren Rahmen u.a.: die Polonia-Beauftragten zum Austausch eingeladen werden. Am Abend tritt der Musiker Czeslaw Mozil mit einem Konzert auf, „Czeslaw singt für Polonia!“.
Samstag, der 5. Oktober ist der offizielle Eröffnungstag des Kongresses. Die Schirmherrschaft über den Kongress „Junger Polonia“ übernahm Polonia-Beauftragter des Landes NRW Herr Thorsten Kute. Das Programm des Kongresses sieht u.a.: drei moderierte Diskussionen vor, zum Themen 1. „Ich“ – Beteiligung, Mein Platz in der Europäischen Union“, 2. „Wir“ – Begegnung, Junge europäische Zivilgesellschaft im Dienste der Integrationsprozesse innerhalb der EU“, 3. „Wie“- Befähigung, Europäischer Jugend eine Stimme geben - gesellschaftliche, kulturelle, politische Aktivitäten der Jugend“
Am Sonntag, den 6. Oktober wird in den Themenübergreifenden Gruppen gearbeitet. Zum Themen: Politik, Sozialpolitik, Medien, Gesellschaft, Kultur und Ökologie sollen „Jugend-Postulate“ erarbeitet werden. Der Kongress ist schließlich als ein Ideenworkshop vorgesehen, eine Möglichkeit und Plattform um ein Statement, einen Aufruf formulieren, um die Belange, Erwartungen und Hoffnungen „Europas Zukunft - der Jugend“ zu verbalisieren und öffentlich in die Diskussion bringen.
Der „Kongress junger Polonia” ist eine Austauschplattform im Rahmen des Projekts „Koalition für Polonia“, mehr Informationen dazu unter: www.Konwent.de und www. Polonia-Viva.eu, Facebook „Kongress junger Polonia” auf Deustch und Polnisch. Die Anzahl der Plätze ist begrentzt, ausgefülltes Anmeldeformular senden Sie bitte an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bis zum 9. September 2019.
Diesjähriger Kongress ist nicht der erste, es gab bereits in früheren Jahren viele erfolgreiche Veranstaltungen, wie: I Kongress der Polnischer Organisationen in Berlin 2012, das Europäische Forum der Jungen Polonia in Aachen 2013, II Kongress der Polnischen Organisationen im Landtag NRW in Düsseldorf 2014, II Kongress der Polnischen Organisationen im Landtag NRW in Düsseldorf 2014, III Kongress der Polnischen Organisationen in Berlin 2016,
Der Kongress wird vom „Konvent polnischer Organisationen in Deutschland“ in der Zusammenarbeit mit dem Polonia-Beauftragten des Landes NRW veranstaltet mit finanzieller Unterstützung des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der Oktober- Polonia Kongress findet in Bonn im Gustav-Stresemann statt, das Institut ist zusammen mit dem Institut Polonicus einer der institutionellen Partner der Veranstaltung. Medienpatronat übernahmen Polonia Viva, Zeitschriften - Twoje Miasto und Polonia „Magazin”. Um die musikalischen Akzente des Kongresses sorgen Czeslaw Mozil, Róża i Benek Frąckiewicz und DJ Elik.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen und impulsreiches Treffen.
Wiesław Lewicki
Um die deutsch-polnische Verständigung in all ihren Facetten ging es bei der Verleihung der „Neptun“-Statuetten im Gdanska und in der Galerie Kir. Drei Brückenbauern der polnisch-deutschen Aussöhnung galten am Sonntagnachmittag zwei Veranstaltungen in der Innenstadt. In der Galerie Kir an der Elsässer Straße wurde die Wanderausstellung über Leben und Wirken des früheren polnischen Außenministers Wladyslaw Bartoszewski eröffnet. Im Anschluss galt es, in der Kulturkneipe Gdanska am Altmarkt zwei Aktive mit den Neptun-Statuetten zu ehren: Thorsten Klute und Wieslaw Lewicki.
Frau Róża und Herr Benedykt Frąckiewicz repräsentieren seit vielen Jahren artistisches Milieu der Polonia, indem sie das polnische musikalische Repertoire in Deutschland, Polen und in vielen anderen Ländern weltweit vorführen. Sie traten u.a.: für die Polonia in Australien, den USA, Canada, Frankreich den Niederlanden, Belgien, Italien, Litauen, in der Ukraine, auf. In den USA präsentierte das Paar u.a. das musikalische Programm des „Einen Herzens”, das von der Polonia mit großem Erfolg aufgenommen wurde.
Benedykts Frąckiewicz musikalischer Werdegang begann im 12. Lebensjahr. In der Musikschule lernte er Akkordeon und Klarinette spielen. Seine unbändige Leidenschaft für Musik spiegelt sich in vielen polnischen und deutsch-polnischen musikalischen Projekten wider.
Er gründete 1998 in Wuppertal bei der Polnischen Katholischen Mission den Chor „Benedictus“, den er bis heute führt. Herr Frąckiewicz arbeitet als Musiklehrer für Klarinette und Saxofon in der Musikschule in Solingen, wo er ebenso ein Schulorchester gegründet hat. Lange Jahre spielte er mit seiner Frau und Herrn Tomasz Glanc im Jazztrio “TRB“. Aktuell tritt er mit seiner Frau im Duett unter dem Namen „Benrose“ auf.
In Polen absolvierte Herr Frąckiewicz Musikhochschule in Danzig. Bereits während des Studiums ergab sich seine Faszination für Jazz. Zu dieser Zeit spielte er in einer Band: „Skutki nudy“ (deutsch: „Folgen der Langeweile“). Bevor er 1987 nach Deutschland kam, trat er u.a.: auf „Zlota Tarka“ Festival in Warschau und „Jazz an der Oder“ auf.
In Wuppertal organisiert er seit vielen Jahren „Weihnachtslieder-Singen” - Weihnachtskonzerte der Chore Polnischer Katholischer Missionen in Deutschland. Mit dem Duett „Benrose” und dem Chor „Benedictus” sorgt er beinahe seit der ersten Polonicus-Gala für die musikalische Begleitung der Veranstaltung im historischen Krönungssaal des Aachener Rathauses
Das Repertoire des Chors begrenzt sich nicht nur auf die kirchliche Musik, immer öfter tritt das „Benedictus” Chor mit Jazz, Gospel, Swing und Volksmusik auf.
Róża Frąckiewicz wurde 1962 in Oppeln geboren. Von Kind auf war sie für Musik interessiert. Während der Schulzeit sang sie in den Schulchören und kirchlichen Choralscholen. Als Solistin nahm sie an schulischen Wettbewerben und Festveranstaltungen teil. Im Alter von 18 Jahren bekam sie Gesangunterricht von der anerkannten polnischen Musikkritikerin und Gesanglehrerin Elżbieta Zapendowska. Später, aus persönlichen Gründen, verschwand Musik aus ihrem Leben für mehrere Jahre. Nach 20 Jahren Trennung von der Musik, traf sie die Entscheidung dem Chor „Benedictus” beizutreten, wo man ganz schnell ihr musikalisches Talent wiederentdeckte. Heute ist sie die erste Solistin des Chors „Benedictus”. Zu ihren persönlichen musikalischen Eroflgen zählen u.a.: gemeinsamer Auftritt mit dem Musiker Krzysztof Koleberger und zweifache Teilnahme an der berühmten polnischen Musik-Fernsehsendung: „Szansa na sukces” (deutsch: „Die Chance auf den Erfolg”). Sie spielte auch im Kinofilm "Hochzeitspolka" mit. Im Jahr 2014 wurde sie mit dem Platz 2 der internationalen Musik-Show: ”The Voice of Polonia” ausgezeichnet, der in Brüssel stattfand. Frau Frąckiewicz nahm auch an der Wahl der „Miss 50plus” teil.
Eine große Freude bereiten der Solistin caritative Auftritte und Konzerte, wie z.B. für das Große Orchester zur Weihnachtshilfe oder für kranke Hospizpatienten.
Róża Frąckiewicz arbeitet im Büro, jedoch nicht die berufliche Arbeit sondern das Singen erfüllt ihr Leben und bedeutet ihr Alles, so heißt es oft auch in ihrem Gesang: „ Beim Regen und Sonne – Musik, manchmal für die schlechte Laune – Musik, auf die Liebe und auf die Sünde – Musik, da nur der groß sei, der die Stimme Windes in die Musik umwandeln kann“.
Leonard Paszek
Über Muttersprache wird nicht viel gesprochen, da man sie einfach verwendet. Wir machen uns kaum Gedanken darüber, warum die Muttersprache zwangsläufig die Sprache der Heimat bedeutet. Heißt sie Muttersprache, weil sie einem von der Mutter bzw. dem Vater beigebracht wurde?
Es gibt keine einfache Antwort auf diese Frage, insbesondere in Hinblick auf andere Sprachen. Der polnische Begriff „język ojczysty” (wörtlich übersetzt: die Sprache der Heimat) ist sehr patriotisch gefärbt und Patriotismus gehört häufig zu den typischen Eigenschaften der polnischen Bürger. In der deutschen Sprache ist von der Muttersprache, d. h. „Sprache der Mutter” die Rede, denselben Begriff verwendet man in der englischen Sprache („mother tongue”). Sind andere Nationen emanzipierter als die Polen? Experten behaupten, dass Muttersprache die Sprache ist, mit der man zuerst konfrontiert wird. Zu den ersten Begegnungen mit der Sprache gehört auch das Wachsen des Kindes im Mutterleib. So gesehen ist der polnische Begriff „Heimatsprache“ nicht adäquat, da man den zweiten Aspekt, der das Leben eines noch nicht geborenen Kindes beeinflusst - die Umgebung, in der sich die Mutter befindet, nicht berücksichtigt hat. Man weiß heute wie wichtig es ist, mit einem Kind bereits im pränatalen Alter zu sprechen und es beispielsweise mit der Lieblingsmusik der Mutter vertraut zu machen. Wenn wir davon ausgehen, dass ein noch nichtgeborenes Kind auch die Umgebung der Mutter hört, kommen wir zum Ergebnis, dass die Kinder von Auswanderern seit Anfang an von zwei Sprachen beeinflusst werden – sowohl von der Sprache der Eltern als auch von der Sprache des Landes, in dem sie leben.
Es bis heute leider unterschiedliche Meinungen über den Unterricht der Sprache im Kindergartenalter. Da ich in einem bilingualen Haus großgeworden bin weiß ich, wie einfach es ist, sich von der frühen Kindheit an zwei Sprachen anzueignen. Ich kenne allerdings auch Menschen aus bilingualen Familien, die von Anfang an nur in einer Sprache aufgewachsen sind. Unglücklicherweise entscheiden manche Erwachsene, nur eine Sprache zu benutzen, um das Kind nicht zu „zerstreuen“ und sprechen häufig mit ihren Kindern in der Sprache des Landes des Aufenthalts anstatt sich der Muttersprache zu bedienen. Untersuchungen haben ergeben, dass Kinder bis zum Ende der Pubertät zu den besten und schnellsten „Sprachwissenschaftlern“ zählen. In zweisprachigen Familien empfiehlt man, zu Hause in der Sprache der Eltern zu kommunizieren und außerhalb des Hauses in der Sprache des Landes des Aufenthalts zu sprechen. Diese Art des Kommunizierens bringt hervorragende Resultate, da die Kinder auf diese Weise eine Möglichkeit erhalten, zwei Sprachen korrekt und akzentfrei zu erlernen. Ein Durcheinanderbringen von falsch verwendeten Worten oder ein falscher Akzent kann dazu beitragen, dass Kinder diese Sprachgewohnheiten übernehmen. Bei der ersten Auswanderungswelle handelt es sich häufig um eine Generation, die die Sprache des Landes des Aufenthalts nicht akzentfrei sprechen kann und erst ihre Nachkommen haben eine Chance, die Sprache des Aufenthaltslandes wie Muttersprachler zu sprechen.
Die Kinder eignen sich alle neuen Sprachen mit einer Einfachheit an, die der Einfachheit, mit der sie Unmengen von Süßigkeiten verspeisen können, gleicht.
Um die Zweisprachigkeit zu fördern hat das Polnische Außenministerium durch das Generalkonsulat in New York am 13. September den Polonia Tag der Zweisprachigkeit eingeführt. „Der Tag der Zweisprachigkeit“ ist eine Fortsetzung der Aktion „In unserem Haus spricht man Polnisch“, die außer den USA auch schnell in Italien, Großbritannien, Australien, Kanada und Holland durchgeführt wurde. Die Initiatoren „des Tages der Zweisprachigkeit“ möchten Eltern und Erzieher der außerhalb Polens lebenden Kinder auf ihre Pflicht hinweisen, diesen Kindern die polnische Sprache beizubringen. Es ist notwendig, damit die polnischen Familien im Stress des Alltags nicht vergessen, wie wichtig die Muttersprache und dessen Potential für die Zukunft der im Ausland geborenen Kinder ist. Meinen Eltern gelang es, mich zum Abendunterricht an der Schule bei der Polnischen Botschaft (heute Konsultationspunkt bei der Polnischen Botschaft in Berlin) zu überreden.
Ich beschloss, eine bilinguale Europaschule (Deutsch-Polnische Robert-Jungk-Oberschule) in Berlin zu besuchen, um so mein Interesse für die polnische und die deutsche Sprache zu verbinden. Diese Art von Schule bietet einen sehr guten bilingualen Unterricht sowie eine Möglichkeit eines polnischen Abiturs an. Aufgrund meiner Erfahrung und der Erfahrungen meiner deutsch-polnischen Schulfreunde bin ich der Meinung, dass für den größten Impuls für das Erlernen der Muttersprache die Eltern gesorgt haben. Heute kann ich selbständig entscheiden, in welchem Land ich leben bzw.- arbeiten möchte. Der berühmte polnische Sprachwissenschaftler und gleichzeitig der Schirmherr „Des Tages der Zweisprachigkeit“ - Professor Jan Miodek ist der Meinung, dass Menschen, die ihr Herkunftsland verlassen haben, zwangsläufig zweisprachig werden, was ein Riesenkapital sowohl in sprachlicher als auch in intellektuell-kulturellen Hinsicht bedeutet. Man soll den Kindern dieses Kapital nicht wegnehmen, gute Kenntnisse der Muttersprache können doch dazu beitragen, eine interessante Arbeit in Mittel- oder Osteuropa zu finden. Professor Miodek zitiert häufig den Satz von Johann Wolfgang Goethe: „ Du hast so viele Leben, wie du Sprachen sprichst“.
Der Tag der Zweisprachigkeit zieht immer größere Kreise, vor kurzem haben sich dieser Aktion auch Polen in der Ukraine (Winnica) angeschlossen. Es lohnt sich, diesen insbesondere für die jungen Polen wichtigen Tag im Kalender der Polonia-Ereignisse zu vermerken (er fällt stets auf den zweiten Samstag im Oktober), vielleicht sollte man ihn auch in Deutschland feiern?
Studentin der Interkulturellen Germanistik an der Universität Viadrina und der Adam- Mickiewicz-Universität in Poznań
Zuzanna Lewandowski
"Die Polen in Deutschland sind erneut zu Geiseln der polnischen Innenpolitik geworden. Den polnischen Wählern erzählt man von einer harten Politik gegenüber Deutschland. Ist doch klar, der Herbst kommt bald, die Wahlen auch ...” – schreibt Tomasz Kycia in der Sendung COSMO - Radio auf Polnisch (Radio po polsku).
Der Kommentar aus dem Zyklus standPUNKT macht auf sich aufmerksam über die Ungenauigkeiten in der Mitteilung selbst, die an den Überlegungen der Organisation beteiligt sind- "Vor einigen Tagen haben vier Organisationen der Polonia in Deutschland eine Mitteilung bezüglich der Gespräche am Deutsch-Polnischen Runden Tisch, die am 19. Juni in Berlin stattgefunden haben, veröffentlicht".
Das Ziel von Rundem Tisch ist die Regelung von Fragen im Zusammenhang mit dem polnisch-deutschen Nachbarschaftsvertrags und folglich auf die Interessen der Polen in Deutschland und der deutschen Minderheit in Polen. Die genannten vier Organisationen der Polonia, d. h. Bund der Polen in Deutschland, das Christliche Zentrum zur Förderung der polnischen Sprache, Kultur und Tradition, Polnische Zentrale für Schul- und Bildungswesen in Deutschland und Kongress der Deutschen Polonia bedanken sich in ihrem gemeinsamen Kommuniqué bei der polnischen Diplomatie für „sehr erfolgreiche Vertretung der Interessen der Polonia in Deutschland“. Nun, laut diese Mitteilung, die Gespräche keine konkreten Ergebnisse brachten, es wurde kein gemeinsames Dokument unterschrieben und die nächsten Gespräche in diesem Format für Herbst dieses Jahres vertagt wurden. Worin also besteht der Erfolg?
Was ist das Geheimnis der Effektivität des Treffens ohne konkrete Ergebnisse und was ist wirklich am Runden Tisch passiert? Antworten auf diese und andere Fragen im Bericht von Tomasz Kycia:
Posłuchaj całego komentarza Tomasza Kyci
Foto im Studio: Andreas Hübsch
COSMO Radio po polsku - Beitrag. 24.06.2019. 05:12 Min.. COSMO. Von Tomasz Kycia
Tadeusz Sokołowski ist tot. Tadeusz Sokołowski starb nach einer langen und schweren Krankheit im Alter von 85 Jahren in Dortmund. Sein gesamtes Leben war ehrenamtlicher, wohltätiger Arbeit gewidmet.
Sokołowski stammte aus den ehemaligen Ostgebieten Polens, seine glückliche Kindheit unterbrach der Kriegsausbruch. Sokołowskis Vater, Offizier der Polnischen Armee, wurde von den Nazis erschossen. Tadeusz wurde während einer Straßenrazzia festgenommen und ungeachtet seines jungen Alters zur Zwangsarbeit gezwungen. Nach dem Krieg beschloss er gemeinsam mit seiner Mutter in Deutschland zu bleiben. Er vergaß dennoch nie seine Identität und nahm ehrenamtlich an Gestaltung des Unterrichts der polnischen Sprache und Kultur für Kinder und Jugendliche teil. Diese ehrenamtliche Arbeit nahm er bereits als Pfadfinder in einem Lager in Minden, wo er sich nach dem Krieg aufhielt, auf. Nach Schulabschluss schloss sich Sokołowski den Hilfsabteilungen bei der Britischen Armee in Deutschland an, wo er bis 1972 gearbeitet hat. Er organisierte u. a. Hilfe für die polnischen Kinderheime, das Olympische Komitee der Polonia und den Wiederaufbau des Königsschlosses in Warschau. Er organisierte Jugendaustausch und brachte Musikgruppen aus Polen nach Deutschland. Man vergab ihm den Beinamen „Titan der ehrenamtlichen Arbeit“. Er widmete ihr 70 Jahre seines Lebens.
Menschen haben ihn nicht immer verstanden, er selbst war nicht immer bereit, immer Kompromisse einzugehen. Er hielt dennoch an dem einmal festgelegten Weg fest…Pro Publico Bono…zum Wohl der Gemeinschaft.
Leonard Paszek
12. Deutsch-Polnische Medientage mit 220 TeilnehmerInnen bei Debatten und Workshops - Gewinner des Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises 2019 sind: Urszula Ptak, Krytyka Polityczna (Print), Pia Rauschenberger, Deutschlandfunk Nova (Hörfunk), Natalie Steger und Milena Drzewiecka, Phoenix Dokumentationen (Fernsehen), Małgorzata Jurgiel, Polskie Radio Szczecin S.A. („Journalismus in der Grenzregion“). In der Kategorie Multimedia gewann der Beitrag von Helene Bienvenu und Kasia Strek vom Portal Cafébabel – das Europamagazin.
Die Deutsch-Polnischen Medientage vom 13. bis 14. Juni in Breslau unter dem Motto „Zerfällt Europa?” bieten Vertreterinnen und Vertretern aus Medien und Politik beider Länder die Möglichkeit, über Veränderungen auf der politischen Bühne der EU-Länder zu diskutieren. Die Workshop-Themen kreisen um die wichtigsten journalistischen und politischen Themen in Deutschland und Polen: Veränderungen des Journalismus, Energiepolitik, Framing und Big Data.
Den feierlichen Höhepunkt der Medientage setzte die Verleihung des Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises 2019. Die Jurys hatten dafür im März in Berlin und Warschau 27 Beiträge nominiert. Die Ehrung in den fünf Kategorien erfolgte bei einer Festveranstaltung am Donnerstagabend auf Schloss Topacz nahe Breslau, die von der gastgebenden Woiwodschaft Niederschlesien organisiert wurde.
Preisträger des 22. Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Preises sind:
Kategorie Print: „Uchodźcze dzieci dużo rozumieją.” Urszula Ptak. (Krytyka Polityczna)
Kategorie Hörfunk: „Fahrraddiebe – Folge 4.” Pia Rauschenberger. (Deutschlandfunk Nova)
Kategorie Fernsehen: „Gott – Ehre – Vaterland. Polens Nationalisten marschieren.“ Natalie Steger, Milena Drzewiecka. (Phoenix Dokumentationen)
Kategorie Multimedia: „Polnische Jugend: Karriere unter Tage.“ Helene Bienvenu, Kasia Strek. (Cafébabel – das Europamagazin)
Kategorie „Journalismus in der Grenzregion“: „W domu mówimy po polsku.“ Małgorzata Jurgiel. (Redakcja publicystyki, Polskie Radio Szczecin S.A.)
Der Marschall der Woiwodschaft Niederschlesien, Cezary Przybylski sagte bei der Verleihung: „Ich freue mich sehr darüber, dass die Gala des diesjährigen Wettbewerbs um den Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreis in Breslau in Niederschlesien stattfindet. In einer Region, in der wir seit Jahren sehr gute Beziehungen zu unseren Nachbarn und Freunden aus Deutschland aufbauen. Vieles verbindet uns, sowohl Geschichte als auch Gegenwart, und gemeinsam bauen wir die Zukunft eines geeinten Europas.
Es ist wichtig, über unsere partnerschaftlichen Beziehungen zu sprechen, sie in Erinnerung zu behalten und zu würdigen. Die Deutsch-Polnischen Medientage brachten zusammen mit der 22. Ausgabe des Wettbewerbs sehr gute journalistische Beiträge über die deutsch-polnischen Beziehungen. Ich möchte allen JournalistInnen für ihre Teilnahme am Wettbewerb danken und den Preisträgern herzlich gratulieren.“
Die Juroren trafen ihre Wahl aus 115 Einsendungen, wobei 59 aus Deutschland und 56 aus Polen kamen. Die Preise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Der Preis in der Kategorie „Journalismus in der Grenzregion” wurde von der Woiwodschaft Niederschlesien ausgeschrieben.
Im Rahmen der umfangreichen Aktivitäten zum feierlichen Jubiläum 20 Jahre Partnerschaft Sachsen-Niederschlesien nimmt auch der Europaminister und Chef der Staatskanzlei des Freistaates Sachsens, Oliver Schenk, an den Medientagen teil. Er übergab den Preis in der Kategorie Fernsehen.
Laudationen
Juror Robert Migdał sagte in seiner Laudatio für Urszula Ptak, Preisträgerin in der Kategorie Print: „Um einen solchen Text schreiben zu können, muss man über ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Sensibilität für seine Umgebung und ein großes literarisches Talent in Verbindung mit journalistischem Können verfügen. Man muss ein Gefühl dafür haben, flüchtige Situationen oder Ereignisse festzuhalten und zu Papier bringen zu können.“ Der Beitrag beschäftigt sich mit der Ausbildung von Flüchtlingskindern in Deutschland. Gezeigt wird die Welt eines Kindes, das weit weg von zu Hause ist, und nun an einem neuen, fremden und nicht gerade freundlichen Ort.
Jurymitglied Jürgen Hingst fasste die Entscheidung in der Kategorie Hörfunk und die Verleihung des Preises an Pia Rauschenberger zusammen: „Die Geschichte ist schnell und knackig erzählt in einer jugendlichen Frische mit viel Sprachwitz und Freude am Wort“. Der Beitrag thematisiert oberflächliche Stereotypen über andere Nationen am Beispiel eines Fahrraddiebstahls
Einen besonderen Wert des Beitrages in der Kategorie Fernsehen von Natalie Steger und Milena Drzewiecka unterstrich Jurorin Bogna Koreng: „Hier reden keine ausländischen Polen-Experten über die Ereignisse im Land. Nein – die Personen, die eigene Haltungen erläutern, und diejenigen, die sie in gesellschaftliche Zusammenhänge einordnen und auch werten, kommen aus der polnischen Gesellschaft selbst“.
„Aufgedrängt hat sich eine handwerklich gut erzählte Geschichte mit überraschenden Einblicken: Junge Leute suchen ihre Zukunft im Steinkohlebergbau von Katowice – meist sehr pragmatisch und heimatbezogen, den Aspekt des Umweltschutzes eher verdrängend“ – gratulierte Juror Marcus Bensemann den Autorinnen Helene Bienvenu und Kasia Strek, Gewinnerinnen in der Kategorie Multimedia.
Die Jurorinnen Gabriela Wiatr und Alicja Rucińska hielten eine gemeinsame Laudatio für Małgorzata Jurgiel, Preisträgerin der Kategorie „Journalismus in der Grenzregion“: „Durch die Sprache lernen wir die Welt kennen. Es sind die Sprache und Produkte der Kultur, durch welche wir wachsen und unsere Identität definieren. Die Erziehung von Kindern in zwei Systemen – im deutschen und im polnischen – ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Sie eröffnet uns neue Möglichkeiten für die Gestaltung der jüngsten Generation von Europäern. Der Generation, die unsere Zukunft nach dem Vorbild der Protagonisten der Reportage beeinflussen wird – keine deutsche oder polnische Zukunft, sondern eine gemeinpommersche.“
Während der Gala übergab Marschall Przybylski den Staffelstab für die Ausrichtung der Deutsch-Polnischen Medientage 2020 an den Staatssekretär für Internationale Beziehungen des Landes Brandenburg, Thomas Kralinski. Dieser lud die Vertreterinnen und Vertreter aus Medien und Politik für das nächste Jahr nach Frankfurt (Oder) ein, wo die Medientage in Kooperation mit der Europa-Universität Viadrina im Juni 2020 stattfinden werden.
Kralinski betonte, dass Brandenburg ganz bewusst Frankfurt für die Austragung ausgewählt habe. Er wünsche sich nicht nur spannende und erhellende Debatten, sondern den Teilnehmenden auch Einblicke in die ehemalige Hanse- und jetzt deutsch-polnische Doppelstadt an der Oder, die schon lange kein trennender, sondern ein verbindender Fluss sei.
Stifter des Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises sind die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, die Robert Bosch Stiftung sowie sechs Partnerregionen: die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und der Freistaat Sachsen sowie die Woiwodschaften Dolnośląskie (Niederschlesien), Zachodniopomorskie (Westpommern), und Lubuskie (Lebuser Land).
Weitere Informationen sind auf www.medientage.org abrufbar.
Kontakt:
Frieda Pirnbaum
Büro des Deutsch-Polnischen Journalistenpreises Tadeusz-Mazowiecki
Sächsische Staatskanzlei
Archivstraße 1, 01097 Dresden
tel.: + 49 351 81609-48
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Magdalena Przedmojska
Projektkoordinatorin
Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
Zielna 37, 00-108 Warszawa
tel.: +48 (22) 338 62 73
faks: +48 (22) 338 62 01
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Wie entstehen und zerfallen multikulturelle Gesellschaften? Warum ist dort, wo in der Vergangenheit Vertreter verschiedener Kulturen nebeneinander lebten, heutzutage so etwas so schwer zu wiederholen? Warum sind große Gesellschaftsgruppen gerade dort offener, Migranten aufzunehmen, wo früher gewisse Minderheiten zu Opfern von Verfolgung wurden? Und zum Schluss: wo verläuft die Akzeptanzgrenze für die Anderen?
Im Rahmen eines deutsch-polnischen Austausches zwischen dem VIII Lyzeum Adam Asnyk in Lodz und dem Immanuel-Kant-Gymnasium in Lachendorf haben die Jugendlichen während ihres Treffens im Dezember 2018 in Deutschland, wie auch Anfang Juli 2019 in Polen zuerst die Aufgabe bekommen, Ähnlichkeiten zwischen Regionen ihrer Herkunft zu finden und dann aufgrund der erhaltenen Ergebnisse die oben gestellten Fragen zu analysieren. Der Text unten ist ein Bericht von dem Projektteil, der in Polen durchgeführt wurde.
Eine gewisse Einleitung, den Prozess zu verstehen, wie multikulturelle Gesellschaften entstehen und zerfallen, war eine Stadtführung in Lodz, in der Vergangenheit eine Stadt der vier Kulturen. In ihrem Rahmen besuchten wir die einzige Synagoge in der Stadt, die trotz des Zweiten Weltkriegs erhalten geblieben ist. Dies war dank eines Tricks möglich. Verkauft aufgrund gefälschter Dokumente an einen Deutschen diente sie während des zweiten Weltkrieges als Salzlager. Anschließend besichtigten wir die orthodoxe Kirche, wo uns die Unterschiede zwischen der orthodoxen und katholischen Kirche gezeigt wurden. Z.B wird in der orthodoxen Religion die Taufe mit der Konfirmation verbunden. Zum Schluss haben wir den größten jüdischen Friedhof in Europa besucht. Nicht nur dieser Ort raubt den Atem durch seine Größe. In Lodz gab es auch das größte Ghetto auf den besetzten polnischen Territorien. Ein Teil des Friedhofs erzählt die Geschichte der letzten Juden in der Stadt.
Die ins Zentrum des Projekts gestellte Problematik wurde aus verschiedensten Perspektiven näher gebracht. Schon in Hannover haben wir erfahren, dass das, was diese Stadt mit Lodz verbindet, die Geschichte ihrer Galerien der Modernen Kunst ist. In Hannover wurde die erste Galerie dieser Art in ganz Europa gegründet. Lodz folgte ihr. Am Beispiel der Galeriegründer in Lodz konnten wir genauer sehen, wie in einer multikulturellen Stadt die kleinsten gesellschaftlichen Zellen, die Familien zerfallen sind. Eine Geschichte von einer Liebe, die in der Konsequenz der geschichtlichen Ereignisse zum gegenseitigen Hass geworden ist, wurde mit Kunst gewürzt. Ein jüdischer Aspekt in dieser Erzählung lässt sich übrigens auch finden. Das Museumsgebäude wurde von Izrael Poznański, einem Fabrikanten jüdischer Herkunft, als Geschenk für seinen Sohn gebaut. Die Regierung beschlagnahmte es nach dem Krieg, um es dem Museum für ihre Ausstellungen zur Verfügung zu stellen. Wladyslaw Strzeminski schaffte in ihm den neoplastischen Raum. Dieser wurde jedoch von der polnischen, kommunistischen Regierung vollständig abgedeckt, da er nicht den aktuellen ideologischen Vorstellungen entsprach. Erst seit den 60er Jahren ist es möglich, ihn wieder zu sehen. Der neoplastische Raum sticht vor allem durch die Primärfarben und geometrische Anordnungen hervor, die sich durch die gesamte Dauerausstellung ziehen.
Der Neoplastizismus und das Schicksal von Strzeminski im Nachkriegspolen nahmen großen Einfluss auf nachfolgende Künstler und inspirierte viele Konzepts. Ein Beispiel dafür wäre Monika Sosnowskas „Ursus“ aus dem Jahr 2012.
Ein Besuch in Warschau war das nächste Kapitel in der Erzählung von dem Zerfall einer Welt, die einmal multikulturell war. Durch Gruppenarbeiten haben wir die Geschichte erfahren, indem wir uns näher mit den Gedanken der Menschen befassten, die damals in Warschau den Zweiten Weltkrieg miterlebten. Wir haben Briefe bekommen, die uns dabei sehr geholfen haben, sich in ihre Lebenssituation zu versetzen. Erstaunend war z.B. zu erfahren, dass das beste Geschenk, das man damals als Jude im Ghetto erhalten konnte, ein Loch in der Mauer gewesen sei, um Kontakt zu anderen Personen aufnehmen zu können und Waren zu schmuggeln. Wir haben auch etwas über die Versuche der Rettungsaktionen für Juden erfahren. Allerdings haben wir auch Texte analysiert, die uns die Unterschiede in der Wahrnehmung verschiedener Nationen im kollektiven Gedächtnis unterschiedlicher Völker bewusst machen sollten, wie auch etwas über die Gründe dieser Unterschiede sagten. Weiter stand im Programm die Besichtigung des „POLIN“-Museums. Es erzählt die Geschichte der Juden in Anknüpfung an die Geschichte Polens. Durch diese abwechslungsreichen
Darstellungen hat man sich wie ein Zeitreisender gefühlt.
Heutzutage steht auf dem Krasinski-Platz in der Nähe der ehemaligen Ghettomauer
das imposante Denkmal des Warschauer Aufstands. Es stellt sehr realistisch die Soldaten in Bewegung dar und erinnert an das letzte Kapitel des Kriegsschicksals der polnischen Hauptstadt. Es bedeutete das Ende für eine Welt, die sich nicht mehr wie Gebäude wiederaufbauen ließ.
Es ändert jedoch die Tatsache nicht, dass die Gebäude der Stadt umso eindrucksvoller wirken, wenn man sich vorstellt, wie Warschau nach dem Zweiten Weltkrieg eigentlich dem Erdboden gleichgemacht wurde.
Warschau war ein wichtiger Projektpunkt, weil die Stadt zeigt, wie die Polen sich mit ihrer Kultur und dem Land identifizieren.
Nach den „Warschauer Erfahrungen” besichtigten wir das Textilmuseum in Lodz, welches auch „Weiße Fabrik” genannt wird. An diesem Tag erfuhren wir Geschichten der Deutschen in der Stadt und wie sich einige von ihnen mit Polen identifizierten, wofür sie während der beiden Weltkriege sogar mit ihrem Leben bezahlten. Wir lernten auch besser die Person Karl Wilhelm Scheibler kennen. Obwohl er aus Deutschland kam, war er ein sehr sozial engagierter Mensch, wodurch er die verschiedenen Kulturen in Lodz zusammenführte. Besonders interessant war es, die Sozialwohnungen Scheiblers zu sehen.
In der ehemaligen Fabrik von Ludwik Geyer konnten wir dann sehen, wie die alten Maschinen funktionierten. Zudem wurde uns über die grausamen und unmenschlichen Arbeitsbedingungen berichtet, wodurch es täglich zu Todesfällen kam. Wir nahmen außerdem an einem Vortrag über die Entwicklung multikultureller Mode im 19.Jh. teil. Die Informationen über gewisse Teilungen in der Modewelt damals waren ein Ausgangspunkt für eine Diskussion über die Toleranz für Bekleidung bestimmter Gruppen heutzutage.
Zum Schluss wurde sich der Film „Das gelobte Land” angeschaut. Für die deutschen Schüler hatte der Film eine bedrückende, deprimierende und expressive Wirkung, aber er wurde auch als realistisch und ehrlich empfunden. Für die polnischen Schüler und auch andere Polen ist der Film deshalb wichtig, weil er von dem international renommierten polnischen Regisseur Andrzej Wajda, der in Lodz an der Filmakademie studiert hat, gedreht worden ist. Außerdem fanden sie ihn rührend und interessant, da sie durch ihn eine realistische Erfahrung der damaligen Kultur in Lodz machen konnten.
Aufgrund der im Rahmen des Projekts kennenlernten Geschichten sind wir zum Fazit gekommen, dass diese uns helfen können, andere Kulturen zu akzeptieren und sie in ihren individuellen Merkmalen/ Gewohnheiten zu tolerieren. Dies ist eine Lehre für Deutsche in heutigen Zeiten, aber auch eine Erinnerung für die Polen daran, dass sie in der Vergangenheit eine multikulturelle und multikonfessionelle Gesellschaft waren. In Lodz wurden die Gotteshäuser von Anhängern anderer Religionen erbaut, woraus sich ein hohes Maß an Toleranz ergeben hat. Heutzutage sollten sich die Weltreligionen ein Beispiel an dem damaligen Umgang der Menschen untereinander nehmen, anstatt nur in ihren eigenen Gemeinden zu leben, völlig ohne Rücksicht und Verständnis für andere Religionen. Vor allem jedoch müssen wir den Frieden schätzen, denn der Besuch in Warschau zeigte uns eindrücklich, dass der Krieg nicht nur viele Kulturen der Stadt zerstört hat und somit auch die Multikulturalität, sondern außer der äußeren Folgen wie die Ruinen, auch noch Wunden in den Köpfen der Menschen hinterließ. Die multikulturellen Gesellschaften werden durch Vorurteile und Konflikte zerstört, die auf der politischen Ebene entstehen. Die Lehre, diese Gesellschaften wiederaufzubauen ist eine schwere Arbeit für viele kommende Generationen.
Von Projektleitern.
Als Anknüpfung an die Vorlesung über die Mode bekamen die Jugendlichen die Aufgabe, ein Design für eine Baumwolltasche zu entwickeln, mit dem sie ihre Identität ausdrücken sollten. Die Ergebnisse waren bunt, historisch und international. Wir hoffen, mit solchen Projekten wie dieses, die Vertreter der jungen Generationen im Respekt zu der Geschichte und Traditionen des eigenen Landes und in der Offenheit gegenüber anderen Kulturen zu erziehen. Viele Kriege waren die Konsequenz des Hasses anderen Kulturkreisen gegenüber und führten zu der Vernichtung ganzer gesellschaftlicher Strukturen. Vor allem in der heutigen Welt sehen wir es als unsere Pflicht, neue Generationen in einem besseren gegenseitigen internationalen Verständnis zu unterrichten.
Projektleiter: Iwona Witkowska, Joanna Miksa, Andreas i Katarzyna Moser.
Das Projekt wurde dank der Unterstützung des DPJW und der Sanddorf-Stiftung durchgeführt.
Text: Schüler des Immanuel-Kant-Gymnasiums aus Lachendorf
Übersetzung: Schüler aus dem VIII LO Adam Asnyk aus Lodz
Redaktion: Katarzyna Moser
Am 25. Mai 2019 fand in der ca. 50.000 Einwohner zählenden Stadt Slonim in Belarus bereits zum 15. Mal das Internationale Polonaise-Festival statt. Diese Veranstaltung ist ein außergewöhnliches Fest der polnischen Kultur und Tradition. Sie wird in der Stadt von Michal Kazimierz Oginski, des Fürsten und Großhetman von Litauen, des Komponisten und Ideengeber zum Bau des Kanals, der die Zuflüsse von Memel und Prypec verbindet, abgehalten.
Das erste Polonaise-Festival wurde durch die Slonimer Kreisabteilung des Verbandes der Polen in Belarus am 25. Mai 2005 gefeiert. Innerhalb der letzten 14 Jahre besuchten über 280 Ensembles die Stadt. In dem Jubiläumsjahr 2019 waren es 37 – Chöre, Musikkapellen und Tanzensembles: Die meisten aus Belarus, gefolgt von Litauen, Polen und Deutschland. Die Polnische Folkloregruppe POLONEZ aus Darmstadt trat gemeinsam mit dem Pfadfinder-Tanz- und Gesangensemble DZIECI PLOCKA aus Plock, der polnischen Partnerstadt von Darmstadt, auf. Die beiden Ensembles präsentierten eine Polonaise für vier Paare. Die Choreographie von Zenona Choderny-Loew und ihre gemeinsame Aufführung durch die beiden Ensembles aus Polen und Deutschland fand Anerkennung bei der Festival-Jury und brachte den Ensembles den zweiten Platz in der Kategorie Tanzensembles ein.
In den folgenden Tagen besichtigten wir die Stadt Slonim und die rund zwei Millionen Einwohner zählende Hauptstadt Minsk. Seit einiger Zeit ist die Einreise über den Flughafen Minsk für bis zu 30 Tage ohne Visum möglich, was die Reise nach Belarus um einiges erleichtert. Eine interessante Erfahrung war für uns die Fahrt mit einem gemieteten Wagen auf den Straßen und Autobahnen von Minsk nach Slonim: Wir waren überrascht von der guten Qualität der Straßen, wobei uns auf der Strecke von 200 km keine Baustellen begegneten und der Verkehr war eher gering. Alles wäre gut, wenn nicht die Geschwindigkeitsbegrenzung und… die auf Schritt und Tritt lauernden Radarkontrollen (Ganz ohne Begrüßungsfoto ist es uns eben nicht gelungen, die Strecke zurückzulegen). Eine Herausforderung war auch das Volltanken des Autos, denn man musste von vorne angeben, wie viel Treibstoff man braucht und zuerst für die angegebene Menge bezahlen, dann erst tanken. Erklärt hat man es uns diese Prozedur selbstverständlich im...perfekten Englisch! Überall waren die Menschen sehr entgegenkommend und freundlich.
In Slonim selbst stehen fast nebeneinander eine orthodoxe und eine katholische Kirche sowie eine Synagoge, die letztere allerdings fast schon zerfallen. Auch ansonsten ist an die zahlreiche jüdische Bevölkerung vor dem Zweiten Weltkrieg und die vielen Opfer der Shoah in Belarus in keinster Weise aufmerksam gemacht worden. Auf die orthodoxe Kirche weist von seinem Denkmal aus mit ausgestreckter Hand der Genosse Lenin hin, den die Miliz aus einem um die Ecke geparkten Auto diskret bewacht. Unweit davon steht auf einem Sockel ein Panzer als Symbol der Dankbarkeit gegenüber der Sowjetarmee für die Befreiung von den Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Es scheint, als ob die Zeit in dieser Stadt etwas langsamer laufen würde, es ist dort ungewöhnlich leise und sauber, es gibt kaum kommerzielle Werbung und die Straßen darf man selbst in der verkehrsruhigsten Gegend nur über den Zebrastreifen überqueren.
Minsk besichtigten wir mit einer Stadtführerin, die uns - unseren Erwartungen entgegenkommend – auf den polnischen Spuren führte: ein Mickiewicz-Denkmal, eine Oginski-Bank, ein Moniuszko-Denkmal, das Gymnasium, das er besuchte, und eine Tafel an dem Haus, wo er lebte und die Oper, wo sein Werk aufgeführt wurde; und dann noch die polnische Kirche des hl. Simon und der hl. Helene. Sehr empfehlenswert!
Ganz problemlos konnten wir auch unsere Stimmen bei den EU-Wahlen in der Botschaft der Republik Polen in Minsk abgeben. Zugegeben - wir fanden die Abstimmung in Belarus besonders wichtig und aufregend.
Der Aufenthalt in Belarus war für uns eine Reise in die Vergangenheit, allerdings mit zwiespältigen Gefühlen: Einerseits erinnerte uns das Land an Polen von vor einer Dekade, ungefähr zu der Zeit, als wir es verlassen haben, und auf der anderen Seite ist es uns nochmals bewusst geworden, wie es uns jetzt gut geht in der Europäischen Union.
Die miteinander kooperierenden Folkloreensembles aus den Partnerstädten Darmstadt (POLONEZ) und Plock (DZIECI PLOCKA) haben in Darmstadt bei einer Ausstellungseröffnung des Deutschen Polen-Instituts 'Lebenspfade - Polnische Spuren in Rhein-Main' ein gemeinsames Tanzprogramm präsentiert.
Die feierliche Ausstellungseröffnung fand am Donnerstag, dem 14. März 2019, um 18:00 Uhr statt. Anwesend waren auch mehrere Ehrengäste: Der Generalkonsul der Republik Polen Jakub Wawrzyniak, die DPI-Präsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth, der Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt Jochen Partsch sowie ein zahlreiches Publikum. Ein gemeinsames Tanzprogramm, das in Plock und Darmstadt einstudiert wurde, wurde von den seit Jahren zusammenarbeitenden Folkloreensembles aus den Partnerstädten präsentiert, vom Pfadfinder-Tanz- und Gesangensemble DZIECI PLOCKA sowie von der Polnischen Folkloregruppe POLONEZ aus Darmstadt. Das Tanzprogramm umfasste polnische Nationaltänze: Polonaise und Mazurka in einer Choreographie von Zenona Choderny-Loew aus dem Ensemble POLONEZ sowie Kujawiak mit Oberek in einer Choreographie von Piotr Amrozy aus dem Ensemble DZIECI PLOCKA. Alle Tänze wurden von den beiden Ensembles gemeinsam getanzt, somit verbanden die polnischen Nationaltänze die beiden Ensembles symbolisch in zweierlei Hinsicht: einerseits auf der städtepartnerschaftlichen Ebene - ein Ensemble aus Polen und der polnischen Partnerstadt Darmstadts und ein polnisches Ensemble aus Darmstadt, und auf der anderen Seite zwei Generationen von Polen.
Wir bedanken uns beim Deutschen Polen-Institut für die Einladung zur Teilnahme an dem Projekt sowie bei Dr. Tadeusz Milke, dem Leiter des Ensemble DZIECI PLOCKA, für die gemeinsame Teilnahme am Projekt. Vor dem gemeinsamen Auftritt während der Ausstellungseröffnung in Darmstadt hatte eine Tanzwerkstatt in den Übungsräumen des Ensembles DZIECI PLOCKA stattgefunden. Dies war ein weiteres Projekt, das von uns im Rahmen der Städtepartnerschaft Darmstadt-Plock realisiert wurde. Seit 2016 gehören der Austausch von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sowie gemeinsame Tanzwerkstätten und Konzerte in den beiden Ländern zum festen Bestandteil dieser Zusammenarbeit.
Dominik Karaś
mehr: http://www.polonez-darmstadt.de
Verfilmung:
https://www.youtube.com/watch?v=E4RvRau9-_s
Wir möchten Sie herzlich zur Vorlesung von Dr. hab. Marek Cichocki einladen. Die Vorlesung findet am 14. Juni 2019 um 18.00 Uhr in der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, im Raum 2094 statt. (mit Simultanübersetzung aus dem Polnischen)
Dr. hab. Marek Cichocki, Germanist, Philosoph, Politikwissenschaftler, Programmdirektor der Stiftung Centrum Europejskie Natolin [Europäisches Zentrum Natolin]
und Chefredakteur der Vierteljahresschrift „Nowa Europa. Przegląd Natoliński”[Neues Europa. Natoliner Rundschau].Ehemaliger Berater des Präsidenten der Republik Polen (zuständig für den Vertrag über die Verfassung für Europa und die Zukunft der EU), Chefunterhändler zur Verhandlung des Vertrages von Lissabon.
Hochschullehrer an der Privathochschule Collegium Civitas in Warschau und am College of Europe.
Mitherausgeber des Philosophischen Jahrbuches „Teologia Polityczna”[Politische Theologie]. Verfasser von Buchpublikationen „Ciągłość i zmiana” [Kontinuität und Wandel], erschienen im Verlag Więź (1999), „Porwanie Europy” [Die Entführung Europas], hrsg. v. Ośrodek Myśli Politycznej (2004), „Władza i pamięć” [Macht und Gedächtnis], hrsg. v. Ośrodek Myśli Politycznej (2005), „Problemy politycznej jedności w Europie” [Probleme der politischen Einheit in Europa], hrsg.v. PISM [Polnisches Institut für Internationale Angelegenheiten](2012). Schwerpunkte: Deutschlandstudien, Europäische Integration, Geschichte der Politischen Ideen.
Thema des Vortrags: Die Europäische Union – Perspektiven, Herausforderungen und Gefahren
Moderation: Dr. habil. Brygida Helbig-Mischewski
Nach dem Vortrag laden wir um 19.30 Uhr im Rahmen der Galerie der UGD
zur Vernissage von Arbeiten von Pawel Sokolowski (http://www.pawel-sokolowski.gallery/)
Wie üblich, gibt es eine Gelegenheit zum Gedankenaustausch bei Wein und Brezel.
Um eine Anmeldung unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! wird gebeten.
Der Programmbeirat der UDG
Współfinansowane przez/Gefördert durch: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur znd Medien
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Einladung zu den 12. Deutsch-Polnischen Medientagen und der Festveranstaltung zur Verleihung des 22. Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises
„Zerfällt Europa?“ lautet das Motto der 12. Deutsch-Polnischen Medientage, die vom 13. bis zum 14. Juni 2019 im Niederschlesischen Filmzentrum (Dolnośląskie Centrum Filmowe) in Breslau stattfinden. Bei der Veranstaltung werden etwa 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Medien, Politik und Grenzregionen erwartet. Die diesjährigen Medientage werden durch die Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, die Woiwodschaft Niederschlesien (Dolnośląskie), die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie die Robert Bosch Stiftung organisiert.
Debatten:
- Fishbowl-Debatte „Zerfällt Europa?“ (DE, PL, GB) – Unter Teilnahme von Thomas Kralinski, Cezary Przybylski, Oliver Schenk, moderiert von Emily Schulteheis undBarbara Włodarczyk
- „Best practice der Zusammenarbeit zwischen Journalisten und Journalistinnen in Europa“ – mit Tina Bettels-Schwabbauer und Grzegorz Ślubowski, moderiert von Aleksandra Rybińska und Natalie Steger
Workshops:
- Die Sprache der Medien in Zeiten, in denen jeder das Wort ergreifen kann – moderiert von Piotr Stasiak, Jurymitglied des Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises
- Meinungsverschiedenheiten beim Thema saubere Energie. Wird Europa der Energierevolution zuliebe seine Kräfte bündeln? Impulsgeber: Marcin Gwóźdź, Thomas Kralinski; Moderation: Richard Fuchs, Wojciech Jakóbik.
- Veränderung des Journalismus in einer sich verändernden Welt? Impulsgeber: Olga Doleśniak-Harczuk, Claus Christian Malzahn; Moderation: Kaja Puto, Andreas Rossbach
- Big Data – wie präsentieren?
- Framing und Themenwahl im Journalismus; Moderation: Karol Franczak, Karolin Schwarz
- Über die Verbindungen zwischen Wirtschaft und Politik. Impulsgeber: Dr. Marcin Kędzierski, Dr. Ewa Łabno-Falęcka; Moderation: Matthias Brüggmann, Rafał Woś.
Feierlicher Programmpunkt ist die Festveranstaltung anlässlich der Verleihung des 22. Deutsch-Polnischen Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreises in den fünf Kategorien: Print, Hörfunk, Fernsehen, Multimedia und „Journalismus in der Grenzregion“. Das Preisgeld für jede Kategorie beträgt 5.000 Euro. Vor der Festveranstaltung finden die „Gespräche mit den Nominierten“ statt, moderiert von Ewelina Karpińska-Morek, stellv. Leiterin des Informationsdienstes, Interia, Tadeusz-Mazowiecki-Journalistenpreisträgerin 2018in der Kategorie Multimedia.
Die Registrierung für alle Programmpunkte inkl. der Festveranstaltung ist ab sofort unter http://www.medientage.org/">www.medientage.org möglich.
„Wirtschaft ist nicht alles, aber ohne Wirtschaft ist alles nichts!“ Polonicus-Forum 2019 im Rahmen der Polonicus-Preis-Verleihung 2019.
Am 18.05.2019 im historischen Krönungssaal des aachener Rathauses fand das Polonicus-Wirtschaftsforum statt. Das Treffen wurde der deutsch-polnischen Zusammenarbeit auf der Wirtschafts-, Integrations- und Kulturebene aus der europäischen Perspektive gewidmet. Besonders thematisiert wurden die bilateralen Kontakte zwischen Nordrhein-Westfalen und Polen.
Die Schirmherrschaft über das Forum übernahmen Herr Thorsten Klute (Polonia Beauftragter des Landes NRW), und Herr Josef Neumann (Landtagsabgeordneter des Landes NRW, Stellvertreter der Deutsch-Polnischen Parlamentariergruppe im Landtag NRW).
Das Forum wurde vom Polregio e.V. mit dem Europäischen Institut für Kultur und Medien Polonicus VoG in Zusammenarbeit mit: Karlspreisstiftung, Stadt Aachen veranstaltet. Die Veranstaltung wurde aus den Mitteln des Ministerium für Kinder, Familie, Fluchtlingeund Integration des Landes Nordrhein-Westwalen finanziert.
Am Podium saßen Vertreter namhafter Unternehmen aus NRW mit polnischer Abstammung, u.a.: Herr Jasniak (Geschäftsführer, Metalcoop), Herr Wasylkowski (Allianz), Herr Pietrzak (Geschäftsführer, Ercon.net), Frau Prusaczyk (Unternehmensberatung) und Vertreter der Politik – NRW Landtagsabgeordneter Herr Neumann.
Die Diskussion wurde aus der Perspektive Politik und Wirtschaft durch Herrn Neumann mit einem Impulsreferat eingeleitet. Im Rahmen des Podiums fanden zwei Fragerunden statt, jeweils mit der Publikumsbeteiligung. Die Teilnehmer der Diskussion teilten ihre Meinung u.a.: über letzten 15-Jahre in den deutsch-polnischen wirtschaftlichen Beziehungen aus – wodurch wurden diese geprägt, welche Rolle spielte Beitritts Polen zur EU? Viel Aufmerksamkeit wurde dem Kulturrahmen in den bilateralen Beziehungen geschenkt – Unterscheide und Ähnlichkeiten, ob endlich mal Schluss mit der klischeehaften „polnischen Wirtschaft“ sei? Welche juristischen Rahmen gibt es zu erfüllen? Welche Auswirkungen hat auf Wirtschaftsbeziehungen die Politik beider Länder? Welche Faktoren treiben die deutsch-polnische Wirtschaftsbeziehungen am meisten an? Was ist der Schlüssel zum Erfolg…?
Die Diskussion verlief sehr lebhaft! Aus dem Publikum kamen interessante Fragen und Anmerkungen. Es gab zwar Meinungsunterschiede, jedoch zu guter Letzt gemeinsame Schlussfolgerung: Zwischen Deutschland und Polen bestehen zwar auf mehreren Feldern Asymmetrien, jedoch bilaterale - menschliche Beziehungen sind der Schlüssel zum kulturellen, und im Endeffekt ebenso wirtschaftlichen Erfolg.
JS

Achener Kulturverein Polregio e.V. organisiert jährlich seit 2003 das "Musicalisches Picknick Polregio" im Park in Plombieres am Dreiländereck. Auch dieses Jahr, am Samstag, den 29. Juni, trift sich Polonia mit neuen Freunden auf der malerischen Waldanlage. Die Attraktionen beinhalteten einen gemeinsamen Grill und musikalischen Akzent in der Leistung von Duo Róża und Benedykt Frąckiewicz. Der Polregio Club bietet traditionell einen gemieteten Platz, Holzkohlegrill und eine tolle Atmosphäre. Jeder bringt in einen Picknickskorb, was er mag und was andere gerne anbieten möchten! Polregio-Freunde hatten die Gelegenheit, mit einem kalten Bier über Urlaubspläne zu sprechen. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und einen ganzen Park voller Attraktionen. Auch dieses Mal erwarten wir etwa 100 Freunde, darunter viele Kinder.
So haben wir letzte Woche Juni gespielt!
Fotoreportage: Wieslaw Lewicki
Schon heute laden wir zu Picknick in 2019 !Eintritt frei!!
Zufahrtbeschreibung
Plombieres, Rue du Casino (zjazd na Grillplatz za skrzyżowaniem przy kościele)
Geografische Daten: N 50°44,194` oraz E 5°57,849`